Etwas hat gefehlt

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Mit der Lombardei-Rundfahrt am Sonntag (05.10.14) ging Laurent Didiers Saison zu Ende. Eine Saison, in der der Trek-Profi seinen ersten internationalen Sieg feierte. Trotzdem hat etwas gefehlt.

Am Dienstag kehrte Laurent Didier aus Italien zurück. Nun ist erst einmal Erholung angesagt. In der kommenden Woche fliegt der Dippacher deswegen auch in den verdienten Urlaub. Zuvor blickt er aber noch einmal auf seine Saison zurück.

„Ich bin mit meiner Leistung zufrieden“, so das generelle Fazit des 30-Jährigen. „Natürlich war mein Sieg in Colorado das Highlight, aber ich habe auch die nationale Zeitfahrmeisterschaft gewonnen. Das zählt auch.“ Auch dass er in den USA im Trikot eines amerikanischen Teams gewonnen hat, freute Didier.

Aber trotz dieses Erfolges fehlte ihn etwas in dieser Saison. Denn der Trek-Profi hat 2014 keine große Landesrundfahrt bestritten, was er eigentlich seit 2010 gewohnt war. „Das hat diese Saison definitiv gefehlt. Ich wäre gerne eine der großen Rundfahrten gefahren“, so Didier, der nach einer möglichen Vuelta-Teilnahme auch für die WM in Frage gekommen wäre.

„Ohne die Spanien-Rundfahrt machte es aber überhaupt keinen Sinn, auch nur darüber nachzudenken.“

Fehler bei Rennplanung

Lange mit dem Schicksal hadern möchte Didier aber auch nicht. „Ich kann es jetzt auch nicht mehr ändern und hoffe, dass es nächstes Jahr anders laufen wird“.

Die sportliche Leitung von Trek Factory habe auch eingesehen, dass man bei seiner Rennplanung vielleicht den einen oder anderen Fehler begangen hat. Und so macht er sich berechtigte Hoffnungen, dass die gleichen Fehler im kommenden Jahr nicht mehr wiederholt werden.

Dabei musste Didiers Rennprogramm auch während der Saison noch umgestaltet werden, da er sich bei der Baskenland-Rundfahrt eine Entzündung im Knie zuzog und rund zwei Monate pausieren musste. Auch die Ardennen-Klassiker verpasste der Dippacher dadurch. „Ich hoffe einfach, dass ich in der kommenden Saison auf mehr Renntage komme“, drückt der Trek-Profi seinen Wunsch für 2015 aus.

Doch erst einmal steht die Erholung an wichtigster Stelle und ob man ihn im Winter wie im vergangenen Jahr wieder an dem einen oder anderen Cyclocross-Rennen sehen wird, weiß Didier noch nicht zu 100 Prozent. „Darüber habe ich mir eigentlich noch keine Gedanken gemacht, aber ich glaube, eher nicht.“