Emotionale Diskussionen

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Am Samstag fand in Zolver der diesjährige COSL-Kongress statt. COSL-Präsident André Hoffmann ging vor allem auf die Rolle des Sports - dies im Rahmen des integrierten Sportkonzepts - in Luxemburg ein.

„Sport ist eine Investition in die Zukunft – diese Denkweise ist noch nicht erreicht“, sagte COSL-Präsident André Hoffmann während des COSL-Kongresses in Zolver. Die Vorstellung des Sportkonzeptes bei Premierminister Xavier Bettel sei ermutigend gewesen, aber dennoch sei man mit „ein wenig Bedauern aus dieser Sitzung herauskam. Es kam so rüber: „dann macht ihr mal“. Aber es geht nicht nur um uns. Wir brauchen Hilfe und Entscheidungen auf politischem Niveau.“

Sportminister Romain Schneider sprach von 2014 von einem Jahr des „Neustarts.“ Auch er wünschte sich „eine stärkere Rolle des Sports in der Gesellschaft“.

Présidence

Schneider ging auch auf die bevorstehende Présidence von Luxemburg im zweiten Halbjahr 2015 ein: „Der Sport mit all seinen positiven Aspekten steht im Vordergrund. Hauptpriorität ist die Förderung der Bewegungsfähigkeit bei den Kindern.“

Es werden eine ganze Reihe von interessanten Seminaren und Konferenzen organisiert werden. Am 6. und 7. September findet in Luxemburg ein informelles Treffen der Sportminister statt. Am Wochenende des 12. und 13. September wird eine Foire des Sports organisiert.

Fussball-Stadion

Auch das neue nationale Fussball-Stadion war ein Thema, wenn auch nur kurz: das Projekt liege im Zeitplan und im Sommer solle ein erstes avant-projet vorgelegt werden.

Puncto cheques-services würde man sich ein „Modell ausdenken – zusammen mit dem COSL – um ab 2016 die Gelder im besten Sinne wieder in den Sport zu investieren.“ Es geht hier um ein Budget von 350.000 Euro.

Nach immer wiederkehrenden Problemen beim médico-sportif wird nach einer zeitnahen Lösung gesucht. Minister Schneider nannte hier nur einige interessante Zahlen: 13.000 Sportler pro Jahr durchlaufen den médico-sportif. 95 Prozent der Anfragen erhalten innerhalb von vier, fünf Tagen eine positive Antwort.

Vorschlag der Lasel

Für viele Diskussionen hatte im Vorfeld die beabsichtigte Abschaffung des conseil consultatif gesorgt (siehe Tageblatt vom Samstag). Nach mehreren Wortmeldungen am Samstag gab es einen Vorschlag der Lasel die Wahl zu diesem Teil der Statuten um ein Jahr zu verschieben. COSL-Präsident Hoffmann zeigte sich sehr enttäuscht über die emotionale Diskussion im Saal, den „tendenziösen, falschen Inhalt“ eines Briefs von Anfang März des conseil consultatif an die Verbände und wollte „Fakten auf den Tisch legen“.

Ehe der Kongress etwas ins Chaos abrutschte, wurde dann darüber abgestimmt, ob die Wahl über den conseil consultatif um ein Jahr verschoben wird (Ja: 83, Nein: 46).
Die weiteren Statutenänderungen wurden mit einer großen Mehrheit angenommen.

Als 11. Mitglied des COSL-Verwaltungsrates wurde am Samstag Marie-Paule Hoffmann mit den Stimmen von 44 Verbänden (6 Nein, 1 Enthaltung) gewählt. Neu aufgenommen wurde auch ein neuer Verband: präziser ersetzt die FLSA (Fédération Luxembourgeoise des Sociétés d’Aviron) den LIRC (Luxembourg International Rowing Club).