Didier nah am Erfolg

Didier nah am Erfolg
(Tageblatt-Archiv/Gerry Schmit)

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Laurent Didier war nah dran seinen Etappensieg aus dem Vorjahr bei der USA Pro Cycling Challenge zu wiederholen. In der finalen Abfahrt der 3. Etappe über 163 km nach Aspen wurde der Luxemburger jedoch wieder eingefangen und beendete das Rennen auf Platz 31.

Laurent Didier gehörte zu einer zehnköpfigen Ausreißergruppe, die sich nach 10 km am ersten Anstieg absetzte. Am letzten Berg waren es dann drei Fahrer, unter ihnen auch Didier, die sich von ihren Fluchtgefährten losrissen. Didier schaffte es dann sogar noch sich von seinen beiden Begleitern zu lösen und fuhr einen Vorsprung von bis zu 25 Sekunden heraus.

Der Dippacher passierte den Bergpreis als Erster, doch im Peloton fingen die Klassementfahrer an sich gegenseitig zu attackieren. Auf der 20-km-langen Abfahrt in Richtung Zielort Aspen gesellte sich Lachlan Morton zu Didier, der in der Gesamtwertung bloß 25 Sekunden hinter Leader Brent Bookwalter lag. Damit war klar, dass die Favoriten das Loch zufahren würden. Auf der Abfahrt gab es noch einige Attacken, doch am Ende kam es dann doch zu einem Sprint der gut 33-köpfigen Spitzengruppe.

Schwieriger Angriff

Der Sieg ging an Amerikaner Kiel Reijnen von Unitedhealthcare. Laurent Didier wurde nach einem harten Tag in der Fluchtgruppe mit dem Preis des kämpferischsten Fahrers ausgezeichnet. Die Etappe beendete er als 31., zeitgleich mit dem Tagessieger. Bookwalter führt weiterhin das Gesamtklassement an. Hier ist Didier 45. auf 13:17 Minuten.

„Laurent war wirklich gut heute“, sagte Trek-Chef Kim Andersen nach der Etappe. Es sei von Anfang an klar gewesen, dass die Ausreißergruppe es schwer haben werde. Denn dort seien zwei Fahrer mit mehr als anderthalb Minuten Vorsprung aufs Gelbe Trikot und BMC würde sie nicht ziehen lassen, analysiert Andersen.

„Laurent hätte vielleicht drei Minuten an der Spitze gebraucht und er hätte gewonnen, aber er hatte sie nicht“, sagt Kim Andersen und lobt seinen Fahrer: „Ich war sehr beeindruckt, wie er heute gefahren ist.“