„Small is beautiful“

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Am Montagabend wurden die 14. Spiele der kleinen europäischen Staaten mit der Eröffnungsfeier im Rheinpark- Stadion offiziell eingeläutet.

Alles passte: angenehm sommerliche Temperaturen, gut gefüllte Tribünen (für den Eintritt bezahlten die Zuschauer 5 CHF) und für die nötige Stimmung wurde bereits vor Beginn der Zeremonie, die unter dem Motto „Circus“ stand, mit Akrobaten und Trommlergruppen gesorgt.

Entscheidungen am Dienstag

• Judo Herren/Damen Einzel
(T. Schmit, B. Schmit, Barboni, Leider, Simon, Dahlem/Muller, Durbach, Arendt, Mossong): Finals ab 18.00 Uhr

• Radsport
Straßenrennen Herren (14.00 Uhr, 12 Runden à 9 km: 108 km) und Damen (14.02 Uhr, 7 Runden à 9 km: 63 km) – Jungels, Schlechter, Thill, Kohn/
Majerus, Lamborelle, Schmitt, Schaus

• Schießen
Luftgewehr (Calmes): Finale um 16.15

• Schwimmen
(Finals ab 17.30): 200 m Rücken Damen (Meynen), 200 m Rücken Herren (Schneiders, Stacchiotti), 100 m Freistil D (Mailliet, Meynen), 100 m Freistil H (Schneiders, Henx), 200 m Lagen D (Van den Bossche, Waltzing), 200 m Lagen H (Stacchiotti, Assini)

Zudem wurden den Zuschauern „Klapperhände“ ausgeteilt. Die Zuschauer wurden dazu animiert, mit diesen Stimmungsmachern den Rhythmus anzugeben, und sogar die Prinzen und Fürsten machten mit.

Unter den zahlreichen Gästen befanden sich auch Erbgroßherzog Guillaume und Prinzessin Alexandra, COSL-Präsident Marc Theisen, sowie Fürst Albert von Monaco, Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein sowie Prinzessin Nora.

Arena frei!

Auch Kati Witt, das „Gesicht der Münchner Bewerbung für die olympischen Winterspiele 2018“ befand sich unter den Zuschauern. Moderator war Georges Luechinger, der auch offizieller „Speaker“ der Tour de Suisse ist.

Um 20.10 Uhr marschierten über 240 Zirkusleute ins Stadion ein. Der Zirkusdirektor begrüßte die Zuschauer, und dann hieß es „Arena frei für die Delegationen“. Die Parade der Athleten fand wie immer in alphabetischer Reihenfolge statt. Die Gastgeber, die mit stehenden Ovationen von ihrem Publikum begrüßt wurden, bildeten den Schluss. Beim Einmarsch der Luxemburger Delegation, die bekanntlich vom Junioren-Weltmeister Bob Jungels im Zeitfahren als Fahnenträger angeführt wurde, standen Erbgroßherzog Guillaume und Prinzessin Alexandra sofort auf, um die Luxemburger Delegation tatkräftig anzufeuern.

Es folgte der offizielle Teil mit der Reden des Präsidenten des Liechtensteiner olympischen Sportverbandes Leo Kranz, der einen besonderen Dank an die „unbezahlbaren Helfer“ aussprach, ehe Patrick Hickey vom Verband der europäischen olympischen Komitees an der Reihe war. Abschließend richtete IOC-Präsident Jacques Rogge das Wort an die Zuschauer: „Small is beautiful, and these games are beautiful.“

Zirkuselemente

Die anschließende farbenfrohe und stimmungsvolle Show beinhaltete unzählige Zirkuselemente mit u.a. Tanzeinlagen, Jongleuren und Breakdancern. Zudem wurde der „LieGames Song“ zum ersten Mal vorgestellt.

Die Fahne der Spiele trugen Mitglieder der Special Olympics ins Stadion. Den Schwur der Schiedsrichter sprach Philippe Schürmann (Volleyball). Der Sportlerschwur der Athleten wurde von Kathinka von Deichmann (Tischtennis) und Simon Beck (Schwimmen) vorgetragen.

Nachdem der Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein die Spiele offiziell eröffnete, wurde die sympathische Zeremonie mit dem Fackellauf und dem Zünden des Feuers abgeschlossen. Der Plan, einen Adler von der Tribüne los zu schicken, um die Flamme anzuzünden, scheiterte allerdings, und das Feuer wurde schließlich von einem Freiwilligen entfacht. Mit dem Lied „Qué será“ wurden die Zuschauer aus den Rheinpark-Stadion verabschiedet.

Das Motto der Spiele lautet „be part of it“ und die Zuschauer trugen ihren Teil zu der Show bei, bevor ein Lametta-Feuerwerk und Luftballons in den Himmel flogen. Die Liechtensteiner waren jedenfalls kreativ. Erfolgreichen Spielen steht nach einer gelungenen Eröffnungsfeier nichts mehr im Weg.