„Gut, dass ich dieses Vertrauen spüre“

„Gut, dass ich dieses Vertrauen spüre“
(Julien Garroy )

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In Gent fand am Dienstag die offizielle Vorstellung des belgischen Pro-Kontinental-Teams Veranda’s Willems-Accent statt. Dabei war natürlich auch Jempy Drucker.

Der Tag des 24-jährigen Neo-Pro war reichlich gefüllt: „Morgens habe ich mich noch einem Leistungstest unterzogen. Dann standen wir der Presse zur Verfügung und am Abend sind wir dann bei einigen Sponsoren unseres Teams“, ließ Jempy Drucker die Stunden Revue passieren. Auch wenn die Vorstellung seiner Mannschaft natürlich nicht mit der von Leopard-Trek am 6. Januar in der Coque verglichen werden kann, war Jempy Drucker dennoch sehr zufrieden: „Als Außenstehender bekommt man natürlich nicht ganz so viel mit. Ich hatte aber einen guten Eindruck, ‚et war ganz an der Rei'“.

Auch der Eindruck von seinen Mannschaftskameraden gefiel ihm: „Letzten Dezember beim Teambuilding in den Ardennen wurde die Basis gelegt. Was mich positiv stimmt, ist, dass es keinen gibt, der außen vor ist. Auch jetzt im Stage in Benidorm wurde sehr gut trainiert.“
Jempy Drucker ist deutlich anzuhören, dass er sich in irgendeiner Form befreit fühlt, was er so bestätigt: „Ich bin viel freier geworden im Kopf, die letzten zwei Jahre bin ich oft mit einer Blockade gefahren. Ich wollte immer diesen Schritt machen, was mir aber nicht gelang.“

Vertrauen

Nicht nur, dass er sich nun Profi nennen darf, sein Team setzt sogar auf ihn. Wie ab dem 19. Februar bei der Tour of South Africa, wo er Kapitän sein wird: „Es ist gut, dass ich dieses Vertrauen spüre. Ich habe ja sonst nie eine Chance bekommen. Nur so kann ich Rennen gewinnen. Jetzt werde ich im Finale immer ein, zwei Fahrer zur Seite haben, auch das war sonst nicht immer so.“

Anfang April wird sich für Jempy Drucker zudem ein Traum erfüllen: „Die Flandern-Rundfahrt ist ein Monument im Radsport. Ich gehe aber nicht dahin, um zu sagen: Ich bin froh, jetzt hier am Start stehen zu dürfen. Klar kann ich da nichts reißen, aber warum soll ich mich nicht während des Rennen zeigen können?“ Schön wär’s.