Letztes Jahr im Regen, dieses Jahr in der Hitze

Letztes Jahr im Regen, dieses Jahr in der Hitze
(Tageblatt-Archiv/Marcel Nickels)

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Bei brütender Hitze startet am Samstag der 31. "Triathlon International Echternach". Dieses Jahr fällt das Favoritenfeld längst nicht so stark aus wie noch vor zwölf Monaten zum 30. Jubiläum.

Insgesamt sind für das Hauptrennen 127 Teilnehmer vorgemeldet, darunter 15 Frauen. Die Teilnehmerliste könnte sich aber noch vergrößern, da Anmeldungen bis kurz vor dem Start entgegengenommen werden. Der Favoritenkreis fällt für die 31. Auflage des „Triathlon international Echternach“ allerdings bescheiden aus. Das komplette Podium vom vergangenen Jahr wird vermisst, und das war mit Neil Peters, Joé Miller und Bob Haller erstmals rein luxemburgisch. Damit geht auch etwas von der Dramaturgie verloren, da das letztjährige Rennen an Spannung viel zu bieten hatte, als Peters einen Start-Ziel-Sieg landete und Haller wegen eines Sturzes sämtlicher Siegchancen beraubt wurde.

Christian Krombach. (Archivbild: Marcel Nickels)

Drei Favoriten

Neben den internationalen Einsätzen, vornehmlich von Haller und Peters, dürfte die Ursache darin zu suchen sein, dass die Meisterschaft in diesem Jahr in Weiswampach (23. August) ausgetragen wird. Für das Echternacher Rennen heute limitiert sich der Favoritenkreis bei den Männern auf drei Kandidaten. Allen voran die mehrfachen Landesmeister Yannick Lieners und Christian Krombach. Beide konnten in diesem Jahr bereits einen Titel im Duathlon holen, der Beleser auf der kurzen und der Altmeister auf der langen Strecke. 2013 konnte Lieners zudem den Gesamtsieg in Echternach erringen. Ein Erfolg, den Cédric Osterlé schon zweimal feiern konnte (2008 und 2010), vor fünf Jahren mit 53″ Vorsprung auf Yannick Lieners, Christian Krombach belegte Platz fünf. In diesem Jahr könnte die Reihenfolge die gleiche sein, sollte keiner der Aspiranten Probleme bekommen. Philippe Lamberty, der beim Championat ebenfalls schon auf dem Podium stand, und Gabriel Sardain runden den Favoritenkreis ab. Und wenn alle Stricke reißen, könnten Paul Bentner, Pascal Duhautpas und Bob Folscheid in die Bresche springen.

Etwas mehr Spannung verspricht das Rennen der Frauen. Die Titelverteidigerin und damit amtierende Meisterin Jil Gloesener, die 2015 bereits im Duathlon (kurze Distanz) den Titel holte, ist selbstredend die Topfavoritin. Aber auch Anne Jaffke (Duathlon lange Distanz) und Danièle Flammang (Triathlon lange Distanz) verbuchten 2015 bereits einen Titel. Beide sammelten auch schon Gold auf der olympischen Distanz im Triathlon. Zünglein an der Waage ist Sonny Eschette. Die Chancen stehen bei den Frauen jedenfalls gut, dass es wie 2014 zu einem luxemburgischen Podium kommen kann.

Schwierige Radstrecke

Vor das Ziel haben die Götter aber viel Schweiß gesetzt. Insbesondere die Radstrecke mit dem Anstieg von Echternach nach „Roudenhaff“ und Osweiler und seinem Höhenunterschied von 200 m verlangt den Athleten alles ab. Der 13 km lange Parcours ist dreimal zu bewältigen. Zuvor stehen zwei Schwimmrunden (1.500 m) im See an und danach der 10-km-Lauf (3 Runden). Neben den Bergen wird den Teilnehmern vor allem die Hitze zu schaffen machen und die regelmäßige Flüssigkeitszufuhr wird ein ausschlaggebender Faktor sein.

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