Sarkozy will Florange retten

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Frankreichs Nochpräsident Nicolas Sarkozy hat den Stahlarbeitern von Florange versprochen, alles zum Erhalt des Standorts zu tun.

Seit Montag besetzen rund 200 Beschäftigte von ArcelorMittal Florange das Direktionsgebäude des Werks. Sie befürchten, dass die zwei Hochöfen von Florange nicht mehr angeblasen werden. Die Anlagen stehen seit Juni bzw. seit Oktober still. Am Dienstag haben sie Unterstützung von Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy bekommen. ER habe mit der Werksleitung gesprochen, sagte Sarkozy am Dienstag in Charente-Maritime, wo er Werksanlagen von Alstom besichtigte. Er wolle nicht, dass Florange sterbe, sagte Sarkozy. Natürlich gebe es da die Krise und die Stahlnachfrage sei gering. Er sei überzeugt, dass man 2012 alles unternehmen werde, um Florange zu retten.

Die Beschäftigten in Florange haben skeptisch auf die Aussagen Sarkozys reagiert. Nichts als Worte. Er sollte Konkretes vorlegen, sagte Frédéric Weber von der CFDT. Sarkozy hatte bereits in der Vergangenheit den Stahlarbeitern Versprechen gegeben, die er dann brach. 2008 hatte er öffentliche Mittel für den Erhalt der Walzwerke in Gandrange im Depatement Moselle gegeben. Das Werk wurde geschlossen.

Die Gewerkschafter wollen ihre Aktion fortsetzen. Rund 5000 Beschäftigte leben von Floranges Stahlindustrie.