Bob Jungels sollte eigentlich vom 2. bis 7. September bei der Tour of Alberta das Renngeschehen wieder aufnehmen und sich somit auf die WM vorbereitet. Daraus wird jetzt nichts. Jungels hat sich am vergangenen Sonntag eine Sehne im Handgelenk durchtrennt und musste operiert werden.
Durch ein Missgeschick beim Abwasch schnitt sich Jungels an einem Glas und durchtrennte sich eine Sehne im Handgelenk. Ein Kollege, mit dem er zu Abend gegessen hatte, fuhr den 22-Jährigen in eine Klinik nach Zürich, wo er von einem Spezialisten operiert wurde.
„Frustrierend“
„Zum Glück konnte schnell gehandelt werden“, so Jungels. „Dennoch ist meine Moral im Moment nicht die allerbeste. Ich habe mich auf den letzten Teil der Saison gefreut.“ Dass Jungels diese Saison noch einmal aufs Rad steigt, scheint unwahrscheinlich. Damit ist auch ein Start bei den Weltmeisterschaften in Richmond/USA vom Tisch.
„Sehnenverletzungen brauchen immer Zeit. Es ist frustrierend wenn die Saison so zu Ende geht“, erklärt der Trek-Profi, dessen Vertrag am Ende des Jahres ausläuft. „Ich habe noch nirgends unterschrieben. Die Verhandlungen laufen noch immer. Deswegen ist die Verletzung natürlich noch ärgerlicher.“
Auch wenn er 2015 kein Rennen mehr bestreiten wird, so hat er u.a. durch eine sehr gelungene Tour-Premiere auf sich aufmerksam gemacht und dürfte dennoch keine Probleme haben bei einem WorldTour-Team unterzukommen.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können