Dexia ist im Jahre 1996 aus der Fusion des französischen Credit Local und des belgischen Credit Communal entstanden. Eine Teilung macht dieser Fusion ein Ende. Was aus der luxemburgischen Tochter Dexia BIL wird, war nach der Sitzung noch unklar.
In Frankreich, das die Bank durch die Kommunalkredite stark belastet, soll aus der Postbank, dem Crédit Local und der Staatsbank Caisse des Dépots eine eigene Bank zur Finanzierung der Kommunalkredite entstehen. Die Schrottpapiere der Bank aus den Anleihen von europäischen Krisenstaaten sollen in eine „Bad Bank“ transferiert werden. Diese Bank soll vom französischen und vom belgischen Staat garantiert werden. Der Vorstandsvorsitzende Pierre Mariani soll vom Verwaltungsrat mit der Detail-Ausarbeitung eines entsprechenden Planes beauftragt worden sein.
Ein Einbruch der Aktie an der Brüsseler Börse am Montag um über zehn Prozent hatte Spekulationen über die Zukunft des Geldhauses wieder angeheizt. Belga hatte über unbestätigte Gerüchte berichtet, wonach eine sogenannte „Bad Bank“ mit Risikopapieren geschaffen werden könnte.
Luxemburgs Finanzminister Luc Frieden hatte am Dienstagmorgen bestätigt, dass sich auch Luxemburg an einer Lösung des Dexia-Problems beteilige, ohne jedoch weitere Details zu geben.
De Maart

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