Der EIB-Chef ist zufrieden

Der EIB-Chef ist zufrieden
(Nicolas Bouvy)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der Chef der Europäischen Investitionsbank (EIB), Werner Hoyer, zieht eine positive Zwischenbilanz der milliardenschweren EU-Investitionsinitiative.

Zufriedenheit beim Chef der Europäischen Investitionsbank Werner Hoyer. Die vom ehemaligen Luxemburger Premier und aktuellen EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker angeregte Investitionspolitik trage erste Früchte. Es gebe bisher rund 250 Projekte, mit denen Investitionen von zusammen 100 Milliarden Euro in der europäischen Wirtschaft angestoßen werden, sagte Hoyer der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. „Das kann sich sehen lassen, damit sind wir absolut im Soll.“

Der sogenannte Juncker-Plan stammt aus dem vergangenen Jahr und soll bis 2017 öffentliche und private Investitionen von insgesamt 315 Milliarden Euro anschieben. Die EIB mit Sitz in Luxemburg ist die Hausbank der EU.
„Wir haben zahlreiche, viel versprechende Projekte in der Pipeline“, resümierte Hoyer. „Ich bin zuversichtlich, dass wir das Ziel erreichen werden, die zugesagten Investitionen im Umfang von 315 Milliarden Euro innerhalb von drei Jahren zu mobilisieren, auch wenn das ambitioniert ist.“

Für die Konjunktur, gegen Arbeitslosigkeit

Das Ziel des Plans von Kommissionschef Jean-Claude Juncker lautet, die Konjunktur in Europa anzukurbeln und die in vielen Ländern immer noch zu hohe Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Das Geld dafür muss aber vor allem von Privatinvestoren kommen.

Kernstück des Plans ist ein besonderer Topf: Der im vergangenen Herbst gestartete „Europäische Fonds für strategische Investitionen“ (EFSI) ist mit 21 Milliarden Euro ausgestattet. Von diesen 21 Milliarden Euro wurden 5 Milliarden von der EIB eingezahlt. 16 Milliarden Euro an Garantien kommen aus dem EU-Haushalt. Gefördert werden Verkehrs-, Energie- oder Infrastrukturprojekte.