3.6. Der ehemalige FIFA-Funktionär Chuck Blazer hat den US-Behörden als "Whistleblower" gestanden, dass er und andere Funktionäre Bestechungsgelder für ihre Stimme bei der WM 1998 und 2010 angenommen haben. (Tageblatt/Bernd Kammerer)
Der 79-jährige wird sein Amt niederlegen, sobald ein Nachfolger bestimmt worden ist. Dieser soll an einem ausserordentlichen, vom Exekutivkomitee einberufenen Kongress gewählt werden. (dapd/Valeriano di Domenico)
Fifa-Sprecher Walter De Gregorio: "Wir sind nicht glücklich, mit den Vorkommnissen, die heute vorgefallen sind. " (dapd/Fabrice Coffrini)
Harte Zeiten für FIFA-Chef Joseph Blatter. Die Schweizer Polizei hat sechs Funktionäre des Fußball-Weltverbandes Fifa verhaftet. (Tageblatt/lem)
Die Ermittler schlugen im Zürcher Hotel "Baur au Lac" zu. (20 Minuten)
Mitglieder der Schweizer Strafverfolgungsbehörde an der Rezeption des "Baur au Lac". (Twitter)
Kurz vor dem FIFA-Kongress sind unter anderem die Funktionäre Eduardo Li aus Costa Rica ... (dpa/Jeffrey Arguedas)
... Jack Warner von Trinidad und Tobago ... (dpa/Gary i Rothstein)
... Jeffrey Webb von den Cayman Inseln ... (dpa/Szilard Koszticsak)
... Eugenio Figueredo aus Uruguay verhaftet worden. Es geht um mehr als 100.000 Millionen US-Dollar an Bestechungsgeldern. (dpa/Andr)
29.05. Blatter wurde am Freitagabend wiedergewählt. (Tageblatt-Archiv/Arnd Wiegmann)
Fifa-Präsident Blatter: "Viele machen mich für die Korruption verantwortlich. Aber als Präsident muss ich Verantwortung übernehmen. In der Fifa gibt es keinen Platz für Korruption". (dapd/Fabrice Coffrini)
28.05.2015 Uefa-Präsident Michel Platini: "Nur ein wechsel an der Spitze kann bei der Fifa etwas ändern." Platini will Blatters Wahl verhindern und empfiehlt die Stimme dem Herausfordere Ali bin al-Hussein zu geben. (dapd/Fabrice Coffrini)
Wladimir Putin (r.) lässt auf Fifa-Chef Sepp Blatter nichts kommen. (dpa/Yana Lapikova)
Am Donnerstag steht die FIFA vor einem Tag der Entscheidung. (dpa/Walter Bieri)
27.05.2015 US-Justizministerin Loretta Lynch:" Den verdächtigen Fußball-Funktionären im Korruptionsskandal droht die Höchststrafe von 20 Jahren." (dpa/Justin Lane)
Der Präsident des luxemburgischen Fußballverbandes, Paul Philipp, fordert eine schnelle Aufklärung im aktuellen Fifa-Skandal. (Tageblatt/Archiv)
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Der Fußball-Weltverband hat die Maßnahmen der Schweizer Bundesanwaltschaft am Mittwoch im Zusammenhang mit den WM-Vergaben an Russland 2018 und Katar 2022 generell begrüßt. Allerdings räumte Kommunikationschef Walter de Gregorio bei einer Pressekonferenz am Sitz der FIFA in Zürich ein: „Das Timing ist nicht das beste: Die Eröffnung des Strafverfahrens gleichzeitig mit dem FIFA-Kongress.“ Dieser beginnt an diesem Donnerstag und wird auch wie geplant mit der Wahl des FIFA-Präsidenten am Freitag fortgesetzt.
De Gregorio stellte noch einmal klar, dass die FIFA den Generalstaatsanwalt im November vergangenen Jahres gebeten habe, das Verfahren zu eröffnen. „Das ist gut für die FIFA. Es ist nicht gut für das Image, wegen des Rufes. Im Sinne der Transparenz, dass es bereinigt wird, ist es gut“, sagte de Gregorio. „In diesem Kontext ist die FIFA die beschädigte Partei.“
Anklage
Die Schweizer Behörden stellten unter anderem am Mittwoch im Hauptquartier des Weltverbandes in Zürich elektronische Daten und Dokumente sicher. Die Festnahmen von sechs FIFA-Mitgliedern (Link) am frühen Morgen stehen mit diesen Ermittlungen in keinem Zusammenhang.
Die US-Justiz hat neun hochrangige Manager des Weltfußballverbandes Fifa wegen Korruptionsverdachts angeklagt. Unter ihnen seien zwei amtierende Vizepräsidenten des Verbandes, erklärte das US-Justizministerium am Mittwoch. Den Beschuldigten werde Korruption, organisierte Kriminalität, Überweisungsbetrug und Geldwäsche vorgeworfen. Außerdem sei gegen fünf Vertreter des Sportmarketings Anklage erhoben worden. Die Vorwürfe beträfen einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren.
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