Das Navi im Gehirn

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(AFP)

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Der Medizin-Nobelpreis geht in diesem Jahr an John O'Keefe aus den USA sowie May-Britt und Edvard Moser (beide Norwegen). Sie entdeckten Zellen, die ein Positionierungssystem im Gehirn bilden.

Der Medizin-Nobelpreis geht in diesem Jahr an John O‘?Keefe aus den USA sowie May-Britt und Edvard Moser (beide Norwegen) für ihre Beiträge zur Erforschung des menschlichen Orientierungssinns. Sie erhalten die Auszeichnung für die Entdeckung von Zellen, die eine Art „innere GPS“ im Gehirn bilden. Das teilte das Karolinska-Institut am Montag in Stockholm mit.

So lösten die Preisträger ein Problem, das Philosophen und Wissenschaftler über Jahrhunderte hinweg beschäftigt habe: „Wie erzeugt das Gehirn eine Karte des Raums, der uns umgibt, und wie können wir uns durch eine komplexe Umgebung navigieren?“ Die höchste Auszeichnung für Mediziner ist mit umgerechnet 870 000 Euro (8 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert.

Physik und Chemie folgen

Am Dienstag und Mittwoch werden die Träger des Physik- und des Chemie-Nobelpreises benannt. Die feierliche Überreichung findet traditionsgemäß am 10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.

Im vergangenen Jahr hatten Thomas Südhof sowie James Rothman und Randy Schekman aus den USA die Auszeichnung erhalten. Sie hatten wesentliche Transportmechanismen in Zellen entdeckt, deren Defekte Grundlage von vielen Krankheiten sind.