„Nah am Bürger“

„Nah am Bürger“
(Fpizzolante)

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Die neue DP-Präsidentin Corinne Cahen im Interview.

Am Samstag wurde Familienministerin Corinne Cahen beim DP-Parteikongress mit großer Mehrheit zur neuen Parteipräsidentin gewählt. Wir unterhielten uns mit ihr über die Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit.

Was ist für Sie persönlich die wichtigste Priorität auf Regierungsebene?

„Die Steuerreform. Aber Familie, Bildung, Wohnungsbau, auch die Reformen sind wichtig. Eigentlich ist es ein Ganzes, viele Baustellen zusammen: viele langjährige Forderungen unserer Partei, vieles im Regierungsprogramm angekündigt, und nun wird es umgesetzt.“

Auf Parteiebene?

„Unser Profil schärfen. Die Leute wieder zusammenschweissen. Aus allen Nationalitäten, jeden Alters, aller Religionen. Es darf keine Gräben mehr geben.“

Die grösste Herausforderung?

„Auf europäischer Ebene ganz klar die Flüchtlingsproblematik. National die Steuerreform. Es ist sehr wichtig, den Mittelstand und die Familien zu entlasten.“

Die DP 2016 in drei Adjektiven.

„Zusammenhaltend, zukunftsorientiert, nah am Bürger.“

Ich hätte vielleicht auch mit „jung“ gerechnet…

„(Lacht) Also jung sind wir definitiv, es gibt eine ständige Erneuerung bei uns. Aber es gibt ja alle Alterskategorien bei uns. Wir brauchen das Wissen der Älteren und die Motivation der Jüngeren.“

Die DP hat nun ihren 10. Präsidenten, Sie folgen auf Namen wie u.a. Thorn, Konen, Flesch. Nicht eingeschüchtert von diesen grossen Fussstapfen?

„Ein bisschen schon, es sind ganz grosse Fussstapfen… Ich habe den nötigen Respekt davor. Das sind Menschen die nicht nur die Geschichte der Partei sondern des Landes geprägt haben und viel für das Land gearbeitet haben.“

Sie sind die 3. Frau in der Liste der DP-Vorsitzenden. Hat Ihre Partei hier eine Vorreiterrolle?

„Absolut, daat as mei wei kloer! Wir waren noch immer eine Partei von Freiheit und Gleichheit.“

Sie sind Familienministerin. Ist der Ministerjob schwerer, leichter oder so wie erwartet?

„Er ist spannender als erwartet. Schwerer, leichter… es gibt beides. Es ist toll, gestalten zu können, verstaubte Politik zu modernisieren.“