Business-Leute, kommt nach Luxemburg

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LUXEMBURG - Am Donnerstag wurde ein "Cluster" für Geschäfts- und Kongresstourismus ins Leben gerufen. Ziel ist es das volle Wachstumspotential dieses Wirtschaftszweigs auszuschöpfen.

Luxemburg ist seit Donnerstag um ein „Cluster“ reicher. 23 Akteure im Tourismusbereich setzten nämlich ihre Unterschrift unter das Dokument, das ein „Cluster“ für den Geschäfts- und Kongresstourismus schafft. Ein „Cluster“ ist eine Zusammenballung von Betrieben, die in einem bestimmten Bereich tätig sind.

Vor einiger Zeit waren mehrere Unternehmen des Tourismussektors an das Wirtschaftsministerium herangetreten, mit der Idee ein „Cluster“ für den Geschäfts- und Kongresstourismus zu bilden, hieß es am Donnerstag. Im „Cluster“ soll eine Strategie ausgearbeitet werden, wie man den Kongresstourismus hierzulande fördern kann. Des Weiteren sollen innerhalb der Gruppe Probleme im Zusammenhang mit dem Geschäftstourismus erörtert werden.

Ein attraktives Ziel

Luxemburg sei ein interessantes Ziel für diese Art von Tourismus, betonte die für den Tourismus verantwortliche Staatssekretärin Francine Closener (LSAP) am Donnerstag. Die Sparte besitze ein großes Wachstumspotential, so Closener.

Der Tourismus stellt 6,5 Prozent des Bruttoinlandproduktes dar. Zum Vergleich, die klassische Industrie liegt bei nur 5,5 Prozent. Jedes Jahr macht das Tourismusgewerbe 3 Milliarden Euro an Umsatz. Etwa 20.000 Angestellte arbeiten im Tourismussektor.

Viele Übernachtungen

Der Geschäftstourismus hat großes Gewicht in der Reisebranche. Er stellt 57 Prozent aller Hotel-Übernachtungen (913.000 Übernachtungen) in Luxemburg dar. Der Kongresstourismus seinerseits stellt 230.000 14 Prozent aller Übernachtungen dar.

Innerhalb des ONT (Office national du tourisme) wird extra für das „Cluster“ eine neue Stelle geschaffen. Ab Januar 2015 soll von dort aus die Arbeit in der Gruppe koordoniert werden. Zusammen mit allen betroffenen Akteuren soll eine Strategie für den Geschäfts- und Kongresstourismus ausgearbeitet werden. Es gehe unter anderem darum, die Vermarktung des Standortes Luxemburg zu verbessern und den Wirtschaftszweig in Luxemburg zu strukturieren.