Luftwärmepumpen: Wie bitte?

Luftwärmepumpen: Wie bitte?

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In unserer Ausgabe vom vergangenen 30. Januar machten wir auf die Probleme aufmerksam, die durch Luftwärmepumpen entstehen und bei Betroffenen für schwere gesundheitliche Schäden sorgen können. Wir haben bei verschiedenen Ministerien nachgefragt, aber konkrete Antworten auf unsere Fragen erhielten wir keine. Aufgrund unseres Artikels wurde eine parlamentarische Anfrage an Umweltministerin Carole Dieschbourg („déi gréng“) gestellt. Ihre Antwort gibt zu denken.

In letzter Zeit werden zunehmend Luftwärmepumpen bei Neubauten aufgestellt – aus rein ökologischen Gründen, wie es heißt. Man wolle weg von Öl- und Gasheizungen, deshalb fördere der Staat das Errichten von Erd- und Luftwärmepumpen durch finanzielle Beihilfen. Bei einer Erdwärmepumpe müssen Bohrungen gemacht oder unterirdisch Kollektoren verlegt werden, was den Kostenpunkt gegenüber Luftwärmepumpen um ein Wesentliches erhöht. Deshalb bevorzugen viele Promoteure und Bauherren die Luftwärmepumpe, ohne sich aber im Klaren darüber zu sein, was die diesbezüglichen Aggregate, die rund um die Uhr arbeiten und bei denen der Lärmpegel oft über 60 Dezibel (sogar nachts) liegt, anrichten können. Dazu kommt, dass die offene Seite dieser Aggregate in den meisten Fällen in Richtung der Nachbarn gedreht ist, die so tags- und nachtsüber einem nervenaufreibenden Brummton ausgesetzt sind.

In unserem Beitrag vom 30. Januar haben wir einige Fälle aufgelistet, in denen Nachbarn über folgenschwere Störungen durch Niedrigfrequenzlärm klagen. In der Zwischenzeit erhielten wir über 30 Reaktionen von Mitbürgern, die sich allesamt über den Lärm, den solche Pumpen abgeben, beschweren. In den allermeisten Fällen heißt es, dass sie schon alles unternommen hätten, doch nirgends hätten sie bis dato ein offenes Ohr für ihre Probleme gefunden, die ihnen langsam aber sicher den letzten Nerv töten.

Bereits über 30 Reaktionen

Auch uns sollte es Ende Januar nicht besser ergehen. Sowohl im Umweltministerium als auch im Innenministerium, bei Gemeinden und bei der „Inspection du travail et des mines“ (ITM) hatte keiner eine Antwort. Doch fast jeder der Befragten war der Meinung, in dieser Sache bestünde wirklich akuter Klärungsbedarf.

In einem Schreiben vom vergangenen Donnerstag gibt Ministerin Carole Dieschbourg („déi gréng“) aber nun zu verstehen, nicht ihr Ministerium allein könne auf diese Fragen antworten, sondern sie müsste sich mit dem Arbeits- und dem Innenministerium kurzschließen, bevor sie dem Abgeordneten auf seine Fragen Rede und Antwort stehen könnte.

Diese wenigen Zeilen sprechen Bände, belegen sie doch nur allzu gut das, was wir in unserem Bericht vom 30. Januar bereits befürchtet hatten. Es bestehen bis dato keine klaren Reglemente, was das Aufstellen und das Betreiben der staatlich geförderten Luftwärmepumpen anbelangt. Es gibt zudem keine Kontrollen der Geräte auf ihren Lärmpegel und nicht zuletzt auf die Abgabe von Tönen im Niedrigfrequenzbereich hin. Keine Vorgaben, wie und wo die Luftwärmepumpen aufgestellt werden dürfen usw. usf. Jeder macht im Moment das, was ihm gerade in den Sinn kommt.

Wir unterstreichen abermals, dass die Verantwortung an den Verursacher abgegeben werden soll und dass dies sicherlich nicht die Aufgabe der leidtragenden Nachbarn sein kann!


Aufgrund unseres Artikels stellte der DP-Abgeordnete Gusty Graas am 31. Januar eine parlamentarische Anfrage. Er wollte Folgendes von Umweltministerin Carole Dieschbourg („déi gréng“) wissen:

  • „Est-ce que Madame la ministre peut confirmer que les pompes à chaleur sont des sources de nuisances sonores ayant un impact sur la santé humaine? Est-ce que le bruit émanant des pompes à chaleur a été thématisé lors des travaux d’élaboration du dernier plan d’action de lutte contre le bruit?
  • Est-ce que les pompes à chaleur sont contrôlées avant leur mise en service par rapport au bruit ambiant et des fréquences basses qu’elles émanent?
  • Existe-t-il des distances minimales à respecter entre les pompes à chaleur et les habitations avoisinantes?
  • Existe-t-il des exigences concernant l’isolation acoustique des pompes à chaleur? Dans la négative, Madame la ministre juge-t-elle utile de légiférer en la matière?“
Fern
14. Februar 2018 - 18.27

Am Dag ass de Verkéiert méi haart, an Nuets mécht een d'Fënster zou oder endlech 3fach Verglasung, wann d'Nopere schonn energetesch méi wäit sinn. Och Rolllueden oder Rideau kann een huelen.