Lauterborner Bach macht Echternacher Gemeinderat Sorgen

Lauterborner Bach macht Echternacher Gemeinderat Sorgen

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Gemeinderatssitzung in Echternach hat am Montag neben der Schulentwicklung auch die schweren Regenfälle im Osten und die dadurch angerichteten Schäden zum Thema gehabt.

Die Häuser in der Rue des Romains an den Ufern des Lauterborner Bachs sind idyllisch gelegen. Der kleine Bach fließt von Scheidgen durch Felsentäler nach Lauterborn und anschließend durch Echternach in die Sauer.

Er kann aber auch ganz anders als nur malerisch: Bereits mehrfach ist er in den vergangenen Jahren nach schweren Regenfällen über die Ufer getreten und hat große Schäden im Wald und im Ort angerichtet. Besonders schlimm war es am 1. Juni, erklärte Bürgermeister Yves Wengler in der jüngsten Sitzung des Echternacher Gemeinderats. Die meisten Anrainer schliefen, als innerhalb kürzester Zeit und ohne Vorwarnung die Keller vollliefen.

Auch in einzelnen Erdgeschossen und in der historischen Muttergotteskapelle stand die braune Brühe. Die Autos, die in den Privatgaragen oder in einer der zwei Tiefgaragen eingestellt waren, sind womöglich nicht mehr zu gebrauchen. Die Neumühle und das Fitnesszentrum im Nonnemillen-Center waren ebenfalls betroffen.

Die Hilfsmaßnahmen konnten nicht sofort anlaufen, denn alle Echternacher Rettungskräfte waren bereits im Müllerthal im Einsatz und mussten umkehren. Die Räte einigten sich darauf, sich schnell mit Experten zusammenzusetzen, um vorbeugende, eventuell grenzüberschreitende Maßnahmen zu ergreifen. Vielleicht sollte man auch den Bebauungsplan überdenken, denn ein Drittel von Echternach liegt im ausgewiesenen Überschwemmungsgebiet. Die Rue des Romains gehört übrigens nicht dazu.

Einstimmig wurden in der Sitzung die provisorische Schulorganisation, der komplementäre Betreuungs- sowie der Schulentwicklungsplan angenommen.

Von Alain Muller

 

Pit Senninger
14. Juni 2018 - 10.40

Sie sollen d'Bach einfach bei d'Lauterburer Millen leeden. D'Carole mengt jo mir haetten net genuch Wasser hei am Land.

J.C. KEMP
13. Juni 2018 - 22.52

Wie wäre es im katholischen Echternach mit ein Regenpredigt? Immerhin soll in Island ein Dorfpfarrer auf diese Weise einen Lavastrom vor seiner Kirche gestoppt haben.