Laufen für den guten Zweck

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Seit den Anfängen des „RBC Race for the Kids“ in New York gelang es dem Organisator des Events, der Royal Bank of Canada (RBC), weltweit mehr als 20 Millionen Dollar zugunsten benachteiligter Kinder und für Kinder in Not zu sammeln. Nach dem Erfolg der vorigen Jahre gingen am Sonntag rund 1.300 Läufer an den Start. Unter ihnen befanden sich unter anderem die olympische Mittelstreckenläuferin Charline Mathias sowie der Komponist und Musiker Pascal Schumacher als Botschafter für die karitative Veranstaltung.

Nach dem Aufwärmen gingen alle Teilnehmer/-innen gegen 11 Uhr an den Start des fünf Kilometer langen Parcours rund um den Park „Dräi Eechelen“ auf Kirchberg. Im Mittelpunkt des Laufs stand nicht der Wettbewerb um die beste Zeit, sondern der gemeinsame Einsatz zugunsten des „Kannerhaus Jean“ des Roten Kreuzes Luxemburg.

Spende von 76.000 Euro

Einzeln, in Gruppen, mit Freunden oder der gesamten Familie und Kindern machten sich die Teilnehmer auf den Weg. Auch die ungünstige Wetterlage hielt nicht von der Teilnahme ab. Der Einsatz der Organisatoren, allen voran der RBC und des Athletikvereins CSL, in Zusammenarbeit mit der Stadt Luxemburg und dem Roten Kreuz, hat sich auf jeden Fall gelohnt. Gestern kamen 76.000 Euro zugunsten des „Kannerhaus Jean“ zusammen.

Dieses Therapiezentrum dient vor allem Familien, die eine schwierige Zeit durchleben und deren Kinder Zeichen von psychischem Leid aufweisen. Dies kann sich durch Verhaltensstörungen sowie emotionale Probleme ausdrücken. Das Zentrum unterstützt die Familien, indem es ihnen eine therapeutische und schulische Begleitung anbietet.
Die drei Säulen des Therapiezentrums basieren auf einer psychotherapeutischen Arbeit mit den Kindern, ihren Familien sowie der Arbeit am Schulsystem des Kindes.

Angeboten werden die Therapien in ambulanter Form sowie als semi-stationäre Therapie. Dabei werden die Kinder während vier Tagen im „Centre thérapeutique Kannerhaus Jean“ betreut. Am fünften Tag besuchen sie jedoch die reguläre Schule.
Eine stationäre Einrichtung in Form eines psychotherapeutischen Internats wird voraussichtlich im September 2018 eröffnet. Dieses erlaubt eine durchgehende Betreuung der Kinder während fünf Wochentagen. An den Wochenenden kehren die Kinder immer zu ihrer Familie zurück.

Von unserem Korrespondenten A.F.