Über den direkten Weg wird der Luxemburger Staat künftig 8,02% des Cargolux-Kapitals halten. Die öffentliche Hand investiert dafür 23 Millionen USD. Indirekt werde der Staat seine Beteiligung via Sparkasse und die Nationale Kredit- und Investitionsgesellschaft SNCI auf rund 26 % anheben, so die Gewerkschaft.
Sehr vielversprechend sei auch die erhöhte Beteiligung der Luxair, die künftig über 52,12 % des Cargolux-Kapitals vertreten wird, womit es gelungen sei einen wichtigen strategischen Partner noch enger an die Luftfrachtgesellschaft zu binden. Bei Luxair selbst halten Staat und Sparkasse gemeinsam wiederum 48,66 % der Aktien.
Die Regierungspolitik stelle einen Vertrauensbeweis in das Unternehmen Cargolux, in dessen Mitarbeiter und in dessen Direktion dar. Die Staatsbeteiligung bei Cargolux bedeutet für den OGB-L aber auch eine Absicherung des Standorts Luxemburg mit seinen rund 6.500 Arbeitsplätzen am Flughafen Findel.
Spätestens müsste jeder den Ernst der Lage erkannt haben. Der OGB-L hofft, dass die Diskussionen unter Sozialpartnern betreffend die Verlängerung des Cargolux-Kollektivvertrags und die Umsetzung eines Sparplans „nun endlich deblockiert werden“. Der Seitenhieb gilt dem LCGB. Die Gewerkschaft hatte sich vergangene Woche geweigert, über eine Sanierungsplan für die angeschlagene Frachtfluggesellschaft zu diskutieren.
30.11. 2009: Cargolux se récapitalise
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