Urlauber nach Drogenüberdosis im Krankenhaus

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Nach einer Drogen-Überdosis ist eine deutsche Urlauberin australischen Medienberichten zufolge im künstlichen Koma. Dies berichtete der Sender ABC am Donnerstag. Insgesamt mussten neun Menschen nach einer Überdosis in der westaustralischen Stadt Perth in Krankenhäuser behandelt werden.

Die Rucksacktouristen – sieben Männer und zwei Frauen im Alter von 21 bis 25 – waren in der Nacht auf Mittwoch in einem Haus in der westaustralischen Stadt Perth entdeckt worden. Neben der Deutschen, deren Zustand ABC zufolge stabil sei, sind noch zwei Franzosen im Krankenhaus. Ihr Gesundheitszustand sei sehr besorgniserregend. Die anderen Patienten konnten mittlerweile das Krankenhaus wieder verlassen.

Doch kein Kokain

Fünf der Backpacker kommen aus Frankreich, zwei aus Deutschland, einer aus Italien und einer aus Marokko. Die Deutschen sind dem Nachrichtenportal WAToday zufolge 21 und 22 Jahre alt. Die Opfer der Überdosis verdanken ihr Leben Berichten zufolge der raschen Reaktion eines Nachbarn, der die Retter gerufen hatte. In anderen Medien war von einem weiteren Bewohner die Rede.

Die Opfer hatten laut der Nachrichtenagentur AAP ein weißes Pulver eingenommen. Sie sollen es für Kokain gehalten haben. In dem Drogen-Cocktail sei jedoch die synthetische Droge Scopolamin identifziert worden, so AAP. Dieses auch Hyoscin genannte Mittel wird in der Medizin zur Behandlung von Reisekrankheit eingesetzt, kann aber auch als Rauschmittel oder K.-o.-Tropfen missbraucht werden. Die Drogen waren mit einem Paket aus den USA gekommen und möglicherweise an eine falschen Adresse zugestellt worden.