„Schulz-Hype macht Ausgang der Saar-Wahl offener“

„Schulz-Hype macht Ausgang der Saar-Wahl offener“
(AFP/odd Andersen)

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Das Rennen um den Ausgang der saarländischen Landtagswahl in sechs Wochen ist nach Ansicht des Parteienforschers Uwe Jun mit Martin Schulz als SPD-Kanzlerkandidaten wieder offener geworden. "Der Schulz-Hype gibt der SPD im Saarland Rückenwind", sagt der Politikwissenschaftler.

Das Rennen um den Ausgang der saarländischen Landtagswahl in sechs Wochen ist nach Ansicht des Parteienforschers Uwe Jun mit Martin Schulz als SPD-Kanzlerkandidaten wieder offener geworden. „Der Schulz-Hype gibt der SPD im Saarland Rückenwind“, sagte der Politikwissenschaftler an der Universität Trier der Deutschen Presse-Agentur. Damit werde neben einer Fortsetzung der großen Koalition ein rot-rot-grünes Regierungsbündnis zu „einer realistischeren Möglichkeit als noch vor einigen Wochen“. Die Saarländer wählen am 26. März einen neuen Landtag.

Der Schulz-Faktor sei „in dieser Form von niemanden so vorhersehbar“ gewesen, sagte Jun. Mit der Begeisterungswelle um Schulz werde die SPD im Saarland „ein paar Prozentpunkte“ zulegen – aber nicht so viele wie im Bund. „Der saarländische Wähler wird ja erkennen, dass Herr Schulz im Saarland nicht zur Wahl steht.“

Nach der jüngsten Umfrage von Infratest Dimap, die am 26. Januar vor der Nominierung von Schulz veröffentlicht wurde, liegt die CDU bei 38 Prozent, die SPD kommt auf 26 Prozent. Die Linke würde demnach 14 Prozent bekommen, die Grünen 5 Prozent. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat sich für eine Fortsetzung der großen Koalition ausgesprochen, Vize-Regierungschefin Anke Rehlinger (SPD) hat sich bisher nicht festgelegt.