Keine Kunst, es kann weg

Keine Kunst, es kann weg
(dpa/Julian Stratenschulte)

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In der Dienstagnacht mussten sechs jugendliche Sprayer mit Eimer und Besen den Boden vor der Philharmonie blitzeblank polieren. Die Polizei hatte sie beim Erschaffen eines "Kunstwerks" erwischt.

Nach Angaben der Polizei mussten in der Dienstagnacht sechs Jugendliche vor der Philharmonie richtig schwitzen. Ein Sicherheitsbeamter hatte die gegen 2.40 Uhr erwischt, wie sie Graffiti in Rosa und Weiß auf dem Boden der Philharmonie, an den Wänden, und den Eingängen des Parkhauses sprühten. Bei den Schriftzügen soll es sich um linke Parolen gehandelt haben. Für die Jugendlichen selbst handelte es sich dabei um „Kunst“.

Quasi wenige Stunden vor der offiziellen Feier in der Philharmonie ging die „Kuntsaktion“ für die sechs Sprayer nach hinten los. Nachdem die Polizei mehrere Spraydosen und die Vorlagen zu den „Kunstwerken“ sicher gestellt hatte, hieß es für die Jugendlichen – abwaschen. Mit Eimer und Besen ausgestattet, machten sie sich an die Arbeit. Doch die Farbe hielt sich hartnäckig und so musste die Feuerwehr aushelfen.

Die Polizei erinnert in diesem Zusammenhang, dass es sich beim Grafitti-Sprühen um eine Straftat handelt. Gegen die sechs wurde Anzeige erstattet, die Spraydosen wurden beschlagnahmt.