Separatisten werfen Armee Beschuss vor

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Trotz einer vereinbarten Waffenruhe hat es im Krisengebiet Ostukraine nach Angaben von prorussischen Aufständischen heftige Angriffe seitens der Armee gegeben.

Regierungseinheiten hätten die Separatistenhochburg Donezk mehrfach unter Feuer genommen, teilten die militanten Gruppen am Sonntag mit. Die Armee habe dabei auch aus Panzern sowie mit Artillerie und anderen schweren Waffen geschossen, die laut Friedensabkommen abgezogen sein müssten. Die Aufständischen hätten das Feuer nicht erwidert, erklärte Separatistenführer Eduard Bassurin. Angaben über Opfer gab es nicht.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow kritisierte den Beschuss als „groben Verstoß“ gegen das Friedensabkommen von Mitte Februar. Lawrow rief den serbischen Außenminister Ivica Dacic als amtierenden Vorsitzenden der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in einem Telefonat auf, Druck auf die ukrainische Regierung auszuüben. Die OSZE zeigte sich ihrerseits beunruhigt über den wiederholten Beschuss ihrer Beobachter in der Unruheregion.

Von der prowestlichen Führung in Kiew gab es zunächst keine Stellungnahme. Ein Armeesprecher hatte am Samstag den Separatisten den Beschuss von Stellungen bei Luhansk vorgeworfen. Dabei sei mindestens eine Frau getötet worden, hieß es.

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Dossier: Revolution in Kiew