Kahlschlag in Liège

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ArcelorMittal hat am Donnerstag anlässlich einer Betriebsratversammlung angekündingt, rund 1.300 Stellen in Liège abzubauen. Sieben von zwölf Produkionslinien werden geschlossen.

Hiobsbotschaft aus Liège. Laut der belgischen „Le Soir.be“ gehen im ArcelorMittal-Werk in Liège rund 1.300 Stellen verloren. Dies hat die ArcelorMittal-Direktion dem Betriebsrat anlässlich einer außergewöhnlichen Sitzung am Donnerstag mitgeteilt.

Betroffen sind sieben von zwölf Produktionslinien. Geschlossen werden sollen neben der Walzstraße von Chertal, einer der zwei Walzstraßen von Tilleur, zwei Galvanisierungsanlagen in Flémalle und drei Endproduktlinien in Marchin und Ramet. Zusätzlich wird die Kokerei in Seraing geschlossen und die Energiezentralen in Seraing und Ougrée.

Bei der Schließung der Warmphase in Liège waren bereits 795 verloren gegangen.

Der Konzern hatte angekündigt, die Produktionsanlagen in Liège zu schließen, sollten sich die Gewerkschaften dem Sozialplan für die Beschäftigten der definitiv geschlossenen Warmphase verweigern. Die Gewerkschaften haben zum Streik aufgerufen.