Beschuss aus der Luft, Bomben am Boden

Beschuss aus der Luft, Bomben am Boden
(AFP)

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Es vergeht kaum ein Tag ohne Schreckensnachrichten aus dem Kriegsland. Auch an diesem Wochenende starben wieder dutzende Zivilisten.

Bei dem Beschuss der Rebellenhochburg Duma nahe Damaskus wurden am Sonntag Aktivisten zufolge mindestens 28 Zivilisten bei Luftangriffen getötet, darunter zwei Kinder. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, die ihre Informationen von einem Netzwerk vor Ort bezieht, wurden auch dutzende weitere Menschen verletzt, viele von ihnen lebensgefährlich.

Laut der Beobachtungsstelle und einer örtlichen Aktivistengruppe geriet auch die Umgebung einer Schule unter Beschuss. Von den Luft- und Raketenangriffen war den Angaben zufolge auch das benachbarte Sakba betroffen. Bei Luftangriffen im nahe gelegenen Harasta seien drei weitere Zivilisten getötet worden. Es war unklar, ob die Luftangriffe von der syrischen oder der russischen Armee geflogen wurden.

Autobombenanschlag in Homs

Bei einem Autobombenanschlag in Homs wurden außerdem 16 Menschen getötet und dutzende weitere verletzt, wie Gouverneur Talal Barasi und die Beobachtungsstelle erklärten. Die Bombe explodierte in einer Gegend, in der mehrheitlich Alawiten wohnen, eine muslimische Minderheit, der auch Präsident Assad angehört. Bei Luftangriffen auf die Stadt Manbidsch, die unter Kontrolle der IS-Miliz steht, wurden laut der Beobachtungsstelle zudem zehn Menschen getötet, darunter vier Kinder.

Die oppositionsnahe Organisation machte Russland für die Angriffe in der Provinz Aleppo verantwortlich. Weitere elf Tote gab es ihren Angaben zufolge bei einem Bombenangriff auf ein Dorf in der von der IS-Miliz kontrollierten östlichen Provinz Deir Essor. Die amtliche Nachrichtenagentur Sana berichtete, bei Möserangriffen von „Terrorgruppen“ seien in Damaskus ein Kind getötet und drei weitere Menschen verletzt worden.