Thema nicht im Fokus

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(Tageblatt/Didier Sylvestre)

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Frage der sozialen Ungleichheit

Am Dienstag organisierten die Jungen Sozialisten eine Diskussionsrunde zum Thema soziale Ungleichheit in Luxemburg. Ein Thema, das immer brisanter wird. Alle Redner waren sich in einem Punkt einig: Es ist merkwürdig, dass die Wirtschaft wächst und gedeiht, aber das Armutsrisiko immer weiter ansteigt. Nun versuchten die Jungen Sozialisten, Antworten auf konkrete Fragen aus den Rednern herauszukitzeln.

jmuller@tageblatt.lu

Allerdings gestaltete sich dies etwas schwierig, denn prompt standen bei der ersten Frage die Steuerreform, der Arbeitsmarkt und die Arbeitslosigkeit im Vordergrund. Natürlich ist nicht von der Hand zu weisen, dass diese Themenbereiche auch in die Diskussion um soziale Ungleichheiten mit einbezogen werden müssen. Leider blieben jedoch einige Themen auf der Strecke. Es wäre interessant gewesen, konkretere Ansichten der Redner zum Thema Kinderarmut, sozialer Wohnungsbau, Bildungssystem, Ungerechtigkeiten bezüglich des Gesundheitssystems und zu den Problemen einkommensschwacher Haushalte zu hören. Themen wie sogenannte „working poor“ oder Probleme, mit denen Migranten hier im Land konfrontiert sind, wurden leider nur angerissen und konkrete Maßnahmen verschwommen angedeutet.

ASTI-Präsidentin Laura Zuccoli hatte vollkommen recht mit ihrer Äußerung: „Es ist schade, wenn wir nur über Ungleichheit im Geldbeutel reden.“