Wandbild von Clinton sorgt für Ärger

Wandbild von Clinton sorgt für Ärger
(AFP/Paul Crock)

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Ein Wandbild von US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton in einem knappen Badeanzug sorgt in Australien für Ärger:

Politiker in dem Melbourner Vorort Footscray fordern die Entfernung des Kunstwerks, das Clinton in einem sogenannten Monokini in den Farben der US-Flagge zeigt. Das Bild sei respektlos gegenüber Clinton, vor allem aber sei es „anstößig, weil es eine fast nackte Frau zeigt“, sagte der Vorsitzende des Gemeinderats von Maribyrnong, Stephen Wall, dem Medienunternehmen „Fairfax Media“ am Freitag. Dadurch verstoße es gegen eine Graffiti-Verordnung aus dem Jahr 2007. Der Gemeinderat schaltete die Polizei ein und setzte dem Besitzer des Geschäfts, dessen Wand das Bild ziert, eine Frist von zehn Tagen, um das Bild zu entfernen.

Der Street-Art-Künstler Lushsux reagierte mit Unverständnis auf die Debatte. Sein Bild sei genauso provokant wie eine Deodorant-Werbung, sagte er „Fairfax“. Nach Angaben des Künstlers wurde bereits sein Konto beim Online-Fotodienst Instagram gelöscht, nachdem er ein Foto des Clinton-Porträts hochgeladen hatte. Für ihn sei das eine Katastrophe, sagte Lushsux, dem 110.000 Menschen auf Instagram folgten, dem Radiosender 3AW. Es sei schwierig genug, als Künstler zu arbeiten. Eine wichtige Social-Media-Bühne zu verlieren, sei heutzutage ein „herber Verlust“. Entmutigen lassen will er sich aber offenbar nicht. Auf die Frage, was er als nächstes plane, sagte Lushsux: „Vielleicht male ich ein großes Wandbild von Trump in einem ähnlichen Stil.“