Zwei Helikopter für die Armee

Zwei Helikopter für die Armee
V.l.n.r.: Jean Delbecq, Airbus-Vizepräsident in Europa, Polizei-Generaldirektor Philippe Schrantz, General Alain Duschène, Thomas Hein von Airbus Helicopters, Verteidigungsminister Etienne Schneider und NSPA General Manager Peter Dohmen

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Nun wurde das Geschäft also definitiv abgeschlossen: Der Luxemburger Staat hat zwei Helikopter für die Armee bestellt, die ebenfalls Polizeiaufgaben erfüllen sollen.

Vizepremier und Verteidigungsminister Etienne Schneider hat den entsprechenden Vertrag am Freitag unterzeichnet und damit zwei Helikopter des Typs H145M von Airbus für die Luxemburger Armee bestellt. Der Kauf schreibt sich in die neuen Leitlinien der Verteidigungspolitik „Horizont 2025“ und besonders in jene der Entwicklung der Luftverteidigung ein.

Die Strategie der doppelten – sprich militärischen und zivilen – Nutzung führt dazu, dass militärische Ausgaben auch anderen Nutzern, in diesem Fall der großherzoglichen Polizei, zugutekommen. Anfang des Jahres hat Luxemburg eine Partnerschaft mit der NATO-Unterstützungs- und Ankaufsagentur NSPA in Capellen abgeschlossen, die den Kauf der beiden Helikopter anschließend in enger Zusammenarbeit mit der „Direction de la Défense“und der großherzoglichen Polizei realisierte. Mit den beiden Hubschraubern soll unter anderem die aktuelle Flotte der Polizei kurzfristig ersetzt werden.

24 Millionen Euro

Die beiden Maschinen werden vorwiegend bei Überwachungsmissionen und bei der Suche nach vermissten Personen Anwendung finden, im Katastrophenfall sollen sie allerdings auch für andere Zwecke innerhalb der Grenzen des Landes und darüber hinaus eingesetzt werden.

Die Helikopter, die übrigens nachtflugtauglich sind, werden im zweiten Halbjahr 2019 ausgeliefert und ihren Dienst dann Anfang 2020 aufnehmen. Sie kosten zusammen 24 Millionen Euro; der jährliche Unterhalt der beiden Maschinen schlägt zudem mit drei Millionen Euro zu Buche.

 

 

Schuller piir
5. August 2018 - 23.54

Fliegen die genauso so gut und zuverlässig wie der A400M des gleichen Herstellers? ;-). Hätte Bell gekauft.

roger wohlfart
2. August 2018 - 23.35

Angesichts der Armutsgrenze, die bei uns ab 4000 Euro monatlich beginnt, ist diese Anschaffung in Millionenhöhe ein Schlag ins Gesicht all derer, die trotz einer regelmässigen Arbeit zusehen müssen wie sie über die Runden kommen. Dieser Kauf zweier Helikopter für militärische Zwecke ist so überflüssig wie ein Kropf. Ob das Ihnen gefällt, Herr Schneider, oder nicht. Es ist ein Hohn, ein Witz . Leben wir denn in Schilda oder bereits auf dem Mond?

H.Horst
30. Juli 2018 - 18.00

Die Armee wird die Dinger kaum je zu Gesicht bekommen. Hier wurde über das Armee-Budget die Polizei ausgestattet. Möglich ist das weil die Polizei im Ernstfall Kombattatenstatus erlangen kann und der militärischen Disziplin untersteht. Die Trennung von Streitkräften und Polizei ist in Luxemburg nach französischem Vorbild (force publique) nicht wie in Deutschland verabsolutiert. Diese Helis werden auch im militärischen Einsatz durch Luxemburg wohl nicht bewaffnet eingesetzt weil geeignete Bewaffnung nicht beschafft wurde und keine Ausbildung vorgesehen ist. Was der Fall sein könnte sind lichtoptische-, thermische- und IR-Aufklärung, Verlegung von Kräften, sowie Sanitätseinsätze bzw. Materialtransport. Im Rahmen der Polizei ist die schnelle Verlegung von Kräften der Sondereinheiten eine Option sowie die allgemeinen Polizeiaufgaben. Auch eine Bewaffnung macht aus dem H145M ebenso wie aus dem NH90, keinen veritablen Kampfhubschrauber.

Thomas Bosch
30. Juli 2018 - 12.53

Natürlich nicht, die Armee wird diese Helikopter zur Luftaufklärung einsetzen, genau wie die Polizei auch. Der A400M ist übrigens auch kein Bomber sondern dient dem Transport und wird nicht bewaffnet werden. Nicht alles militärisches hat mit Feuerkraft zu tun...

Le Républicain
30. Juli 2018 - 10.44

Da die Helikopter für die Armee sind müssten sie ja auch Armee tauglich bewaffnet sein....aber wenn auch die Polizei sie nutzen sollten müssten diese Waffen abgebaut sein...es sei denn die Dinger werden nicht bewaffnet was aber als Armeeflugzeug schwer vermittelbar ist den dann können diese Helikopter sich nicht einmal vereidigen falls sie angegriffen werden oder was..? Der Armee und Polizei Minister sollte uns da mal was erzählen...wie wo was, wenn er aus dem Weltall vom space mining zurück ist?