Weniger Kontrollen, weniger Einnahmen: So begründet die SNCT ihre Preiserhöhung

Weniger Kontrollen, weniger Einnahmen: So begründet die SNCT ihre Preiserhöhung

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Die SNCT („Société nationale de contrôle technique“) hat zum 1. Februar 2019 ihre Tarife erhöht. Grund dafür: Die Kontrollstation muss ihre Kosten decken. Das konnte sie aber nicht mehr, weil es seit der Reform vor drei Jahren weniger Kontrollen gibt. Das gab die SNCT in einer Pressemitteilung am Dienstag bekannt.

Bis zur Reform der technischen Kontrolle im Jahr 2016 waren die Tarife durch ein großherzogliches Reglement festgelegt – dadurch waren sie stabil und im Vergleich zu den Nachbarländern relativ niedrig, schreibt die SNCT in einer Pressemitteilung am Dienstagnachmittag. Mit der Reform habe sich die Prüfgesellschaft an europäisches Recht angepasst und ist in ein Konkurrenzverhältnis mit anderen Kontrollstationen getreten.

Die Reform regelte auch, wie oft die Luxemburger zur Kontrolle mussten. Dauerte es vor 2016 bei Neuwagen noch dreieinhalb Jahre bis zum ersten Check – danach mussten die Autofahrer jährlich ran – wurde dieser Rhythmus 2016 deutlich verlängert. Seit 2016 müssen Neuwagen erst nach vier Jahren in die Kontrolle, das nächste Mal zwei Jahre später. Erst dann geht es im jährlichen Turnus weiter, erklärt eine SNCT-Sprecherin gegenüber dem Tageblatt.

Mit den längeren Prüfintervallen begründet die SNCT die Erhöhung der Preise: „Die Häufigkeit der Kontrollen hat infolge der Reform abgenommen und deshalb sind die Betriebseinnahmen gesunken“, schreibt das Unternehmen in seiner Pressemitteilung.

Investitionen in die IT-Infrastruktur

Die Serviceleistungen für die Kunden werden verbessert, teilt die SNCT mit. Ab dem 18. Februar wird eine optimierte Terminvergabe für gewerbliche Kunden eingeführt, ab dem 4. März auch für Privatkunden.

Die Preiserhöhung war auf heftige Kritik gestoßen. Der Automobilclub ACL fand am Montag, die Verteuerung trage „eindeutig einen politischen Stempel“: Die Regierung wolle das Autofahren in Luxemburg verteuern, ohne für den Großteil der Menschen effiziente Alternativen verwirklicht zu haben.

Die Verbraucherschutz-Vereinigung UCL („Union luxembourgeoise des consommateurs”) forderte eine Rücknahme der „unverschämten“ Erhöhung.

alois
8. Februar 2019 - 20.55

Diir geeft ierch och nach wonneren ween do alles Aktionnär ass!

Jang
7. Februar 2019 - 13.13

Domadder ass déi Arroganz an Unhéiflechkeet vun verschidde Leit dobannen och nach nëtt behuewen. Den Autofurer ass nach ëmmer deen Dommen bei deenen.

Alois
6. Februar 2019 - 21.41

Hunn e puur Gefierer am Ausland ugemellt.42 Joer op d'SNCT gefuer ;Vill negatives erlieweft. Muss a mengem Alter nett mee sinn! Schued viir dee Leit dee do schaffen dee wiirklech kompetent sinn,well deer ginn ett der och do! Hunn se keng intern Kontroll do iwwer d'Kapazitäten vunn hiiren Leit,oder muss oowes e gewessen Score do sinn vunn Revenues viir dadd hiir Aktionnairen zefridden sinn?Bon, sinn alles nemmen Vermuddungen mengerseits! Eent steet allerdengs fest:Die Konkurrenz schläft nicht und ist kompetent!

Nomi
6. Februar 2019 - 12.53

""BEI DEN AUTO GESCHLAPPT KOMMEN"" Gefaellt mer, an so'u ass et !

AHA
6. Februar 2019 - 12.40

Ich hab aber kein Geld und muss mit meinem alten weiter leben. Schön für Sie wenn Sie sich ein neues kaufen können. Und was hab ich mit ACL zu tun, können Sie mir das mal verraten lieber Herr Armselig?

Armselig
6. Februar 2019 - 11.41

Mit dem neuen Timing macht das für ein neues Auto auf sieben Jahre (3 Kontrollen) nicht mal 10 euros mehr. Wahrlich eine riesige Verteuerung des Autofahrens! Politisch finde ich die Erklärung des ACL! Lieber ACL, lieber mal nichts sagen!

Jek Hyde
6. Februar 2019 - 11.31

"Die Serviceleistungen für die Kunden werden verbessert". SOEN SE ELO BONJOUR ODER MOIEN WANN SE BEI DEN AUTO GESCHLAPPT KOMMEN?

Aus Grün wird Gelb
6. Februar 2019 - 11.20

Vom Steuerzahler finanziert, von der Politik in Private Hand gegeben. Und dann geht ein Minister hin und sagt auf RTL damit hätte er nichts zu tun, und schaut zu wie seine Wähler schamlos ausgebeutet werden.

AHA
5. Februar 2019 - 19.56

Den Transportminister huet neischt domat ze din!