Luxemburg braucht ein Informations-Zugangsrecht: Roger Infalt von der ALJP zur Pressefreiheit

Luxemburg braucht ein Informations-Zugangsrecht: Roger Infalt von der ALJP zur Pressefreiheit

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der 3. Mai ist der Internationale Tag der Pressefreiheit. Im Ranking der Länder von Reporter Ohne Grenzen befindet sich Luxemburg bei dem Thema Pressefreiheit nur auf Platz 17, noch hinter Belgien, Portugal und Deutschland. Angeführt wird die Liste von den skandinavischen Ländern. Im RTL-Interview sagt Roger Infalt vom Luxemburger Journalistenverband ALJP, dass die Pressefreiheit auch in Luxemburg unter Druck gerate.

Mit einem 17. Platz dürfte sich Luxemburg auf keinen Fall zufriedengeben, zumal das Land in den vergangenen Jahren um mehrere Plätze nach hinten gerutscht sei. Infalt führt das teilweise auf einen wachsenden Druck von Wirtschaft und Politik auf die Journalisten. Die Methoden seien dabei über die Jahre immer hinterhältiger geworden. Nach kritischen Berichten, beispielsweise zu umstrittenen Themen wie der Jagd, hätten Betriebe den Verlagshäusern gedroht, keine Anzeigen mehr zu schalten. Eine schwierige Situation für die Presse, die auf diese Einnahmequellen trotz Staatshilfe angewiesen ist, sagt Infalt. In einer solchen Situation dürfe man als Verlagshaus auf keinen Fall nachgeben und die Pressefreiheit, die ja gesetzlich verankert ist, verteidigen.

Aber auch das Informationsrecht gehe in Luxemburg nicht weit genug. Schon seit 15 Jahren setze man sich als Journalistenverband dafür ein, dass beim aktuellen Gesetz nachgebessert wird. Jetzt stehe eine Prüfung der Gesetzeslage im Koalitionsvertrag, erklärt Infalt. Doch man müsse abwarten, was weiter passiert.

 

Pierre Ravarin
5. Mai 2019 - 7.51

Nachbesserung des Gesetzes bringt nichts. Archive werden oder sind gesäubert, Beweismittel vernichtet (z.B. Bommeleeer, .....). Für Journalisten ist und war noch nie Platz oder Respekt! Soviel zur " Pressefreiheit" hier. Ein Trost, sie landen selten im Gefängnis oder werden umgebracht.

jang_eli
3. Mai 2019 - 11.14

Näischt fir ongudd Här Infalt. Mee wann een als Journalisten, déi quasi all Daag d'Politiker gesäit, an da 15 Joër ( ! ) lang fir e bessert Gesetz freet, dann ass ët dach nët esou ganz wichteg, oder ? Keng aner Personalvertriedung géng sech daat esou lang bidde loossen. An dann zitéieren ech de läschte Satz aus desem Artikel: "Doch man müsse abwarten, was weiter passiert." Genee daat mengen ech, dir waart oof, an all Joers stellt Dir fest datt nach emmer näischt bougéiert huet. Mee, ech gin gären zou, datt ech an deem Dossier nët doheem sinn, villeicht kënnt Dir an engem Artikel mol erklären wisou dir als Journalisten esou eng Gemiddsrouh hutt. Merci. P.S.: Méng Gewerkschaft, den OGBL, mengen ech, géif do net esou lang oofwarden. Villeicht wend Dir Iech mol u sie, fir datt Är wichteg Revendicatioun endlech zum Erfolleg kennt.