Die EU forderte die Mitgliedstaaten vor zwei Jahren dazu auf, 50.000 Umsiedlungsplätze für besonders gefährdete Flüchtlinge aus Afrika bereitzustellen. Mit dieser Maßnahme sollten vor allem die Zuwanderung kontrolliert und das Schleusertum bekämpft werden. Luxemburg hat sich nun dafür entschieden, 48 Flüchtlinge, die in unmenschlichen Bedingungen im Niger festgehalten wurden, zu evakuieren.
Eine luxemburgische Delegation, die sich aus Beamten der luxemburgischen Polizei, der Direktion für Einwanderung und des OLAI („Office luxembourgeois de l’accueil et de l’Integration“) zusammensetzte, begab sich vom 7. bis 20. Oktober nach Niamey, um Sicherheitsgespräche mit den Flüchtlingen führen zu können.
Aufnahme von 48 Flüchtlingen
Letztendlich wurden 48 Personen für die Umsiedlung nach Luxemburg ausgewählt, darunter 19 Somalier, 18 Eritreer, acht Sudanesen und drei Äthiopier. Die Flüchtlingsgruppe besteht aus 5 Kindern, 13 Frauen und 30 Männern. Eine erste Gruppe von 35 Personen ist bereits am 4. Dezember angekommen, die zweite Gruppe wird Anfang des nächsten Jahres erwartet. Alle Flüchtlinge sind in einer Einrichtung in Luxemburg-Mühlenbach untergebracht.
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