Ein Denkmal wird 65: Das „Monument aux morts“ erinnert an die Opfer des Zweiten Weltkrieges

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Im Rahmen der 75-jährigen Feierlichkeiten zur Befreiung von den Nazi-Besatzern hatten die Verantwortlichen des „Comité du souvenir de la commune de Pétange“ gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung sowie den Schülern der Schule „am Park“ vor Kurzem zu einer Gedenkzeremonie geladen.

Von Marc Gatti

Dzellan, Livania, Juliana, Gustavo, Samer, Adeklina, Victoria, Chiara, Chris, Miguel und Sofia, allesamt Schüler des Zyklus 4.2, teilten unter der Leitung ihres Lehrers Thierry Schlesser zu Beginn der Zeremonie mit den rund 400 Schülern der 23 anwesenden Klassen ihre Ansichten über Sinn und Zweck des Denkmals.

Im Rahmen eines Frage-Antwort-Vortrages erhielten die Anwesenden Informationen über die weiteren 18 Gedenkstätten in der Gemeinde Petingen, über den Zweiten Weltkrieg allgemein sowie über den 9. September 1944, den Tag, an dem die Gemeinde Petingen von den Deutschen befreit wurde.

Roland Breyer, Präsident des „Comité du souvenir de la commune de Pétange“, erinnert sich gut an die Einweihung des „Monument aux morts“ in Petingen. Der 15. November 1953 war ein grauer Sonntag. Breyer nahm als Zehnjähriger an den Feierlichkeiten teil.

Erinnerungen eines Zehnjährigen

Unter den anwesenden Ehrengästen, die vor 65 Jahren an der Einweihung teilnahmen, befanden sich neben Erbgroßherzog Jean auch die damaligen Minister Pierre Frieden und Nicolas Biever sowie die Bürgermeister von Athus, Differdingen und Bascharage, erinnert sich der Zeitzeuge.

Als der Petinger Bürgermeister Joseph Philippart an diesem November 1953 das Wort ergriff, erinnerte er an den Ruhm der Helden der Stadt Petingen und würdigte die Opfer. Dann enthüllte Erbgroßherzog Jean die Stele des Rümelinger Künstlers Albert Hames, während die „Sonnerie aux morts“ ertönte.

Bei der Gedenkzeremonie hielt der aktuelle Bürgermeister Pierre Mellina (CSV) die letzte Rede. In seiner kurzen Ansprache lobte er die Initiative. Sie würde in den Rahmen der 75-jährigen Feierlichkeiten des Ende des Zweiten Weltkrieges passen.
Zum Abschluss der Zeremonie wurde ein Blumengebinde vor dem bedeutenden Monument niedergelegt.


Geschichtliches

Petingen kommt im Zusammenhang mit der Befreiung des Landes während des Zweiten Weltkrieges eine besondere Bedeutung zu. Als die alliierten Truppen am 9. September 1944 Luxemburg erreichten, wurde Petingen als erste Ortschaft befreit. Dort fiel auch der erste G.I. auf luxemburgischem Gebiet. Hyman Josefson wurde in der Nähe der Mühle getötet. Er war aus Richtung Athus gekommen und hatte sich einer Fahrzeugkolonne genähert, als sein Panzerwagen von einer deutschen Granate getroffen wurde. Josefson erlag seinen Verletzungen. Drei weitere Insassen des Fahrzeuges hatten mehr Glück und überlebten den Angriff. Dort, wo der G.I. ums Leben kam, steht heute ein Gedenkstein. Während des Zweiten Weltkrieges wurden über 60 Millionen Menschen, darunter 400.000 amerikanische Soldaten, getötet. rh

Eugen otto
21. Januar 2019 - 17.37

Eugen Otto Die Demonstration gegen das *Nichtvergessen* mit Schulkindern ist nicht lobenswert...Hätte sich der Adel und Clerus europaweit gegen das *Naziregime* erhoben. und gleich die USA + England um Beistaand ersucht, wäre es sicher nicht zu diesem Weltkrieg gekommen...Schüler sollten für Gerechtigkeit marschieren..wie z.B. * freie Fahrt für Alle *Mahlzeiten + Unterkünfte für Obdachlose etc...

Nomi
20. Januar 2019 - 12.31

Bonne initiative ! D'Sc ho'ulen missten bei all den Commémoratio'unszeremoni'en dobei sinn. Net d'Klassen alleguer, mee à tour de role !