Auto rast vor Moschee in Absperrungen

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Ein Autofahrer hat vergeblich versucht, die Hindernisse vor einer Moschee bei Paris zu durchbrechen.

Die französische Polizei hat einen Mann festgenommen, der mit seinem Geländewagen die Sicherheitsbarrieren vor einer Moschee im Pariser Vorort Créteil durchbrechen wollte. Nach mehreren erfolglosen Versuchen ergriff der Fahrer mit seinem Auto die Flucht und wurde später bei sich zuhause festgenommen, wie die Polizeipräfektur mitteilte. Die Beweggründe des Mannes waren auch am Freitagmorgen weiter unklar, die Sicherheitsbehörden nahmen Ermittlungen auf. Verletzt wurde bei dem Vorfall am Donnerstagabend niemand.

Die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete unter Berufung auf Ermittlerkreise, bei dem Mann handele es sich um einen 43 Jahre alten Armenier, der psychologisch behandelt werde und der Polizei wegen eines harmlosen Delikts bekannt gewesen sei. Er habe „wirre Äußerungen“ von sich gegeben und sich dabei auf islamistisch motivierte Anschläge bezogen, die Frankreich seit 2015 erschüttert haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft von Créteil sei der Mann nicht alkoholisiert gewesen.

Der Vorfall weckt Erinnerungen an eine Tat in London. Dort war ein Mann am 19. Juni mit einem Kleintransporter in eine Menschenmenge nahe einer Moschee gerast. Ein Mensch wurde getötet, mehrere wurden verletzt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Fahrer vor, vorsätzlich gehandelt zu haben und von seinem Hass auf Muslime angetrieben worden zu sein.