„Affär Bommeleeër“: Charles Bourg wurde verhört

„Affär Bommeleeër“: Charles Bourg wurde verhört

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Diese Woche hatte Charles Bourg, der ehemalige Generaldirektor der „Police grand-ducale“, einen Termin bei der „Police judiciaire“. Das jedenfalls berichteten RTL Radio und Télé Lëtzebuerg am Freitagabend.

Zur Erinnerung: Charles Bourg zählt zu jenen sechs Personen, gegen die die Staatsanwaltschaft den Antrag an den Untersuchungsrichter gestellt hat, Anklage im Rahmen der Affäre „Bommeleeër“ zu erheben. Deshalb wurde der Prozess auch auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.

Und der Untersuchungsrichter ist dabei, seine Arbeit zu machen. Am vergangenen Dienstag und Mittwoch, an gleich zwei Tagen also, hatte die ehemalige Nummer eins der „Police grand-ducale“ ein Stelldichein bei der „Police judicaire“. Im Prozess, der bekanntlich am 25. Februar 2013 begann, war Bourg in erster Linie durch reichlich Erinnerungslücken aufgefallen.

Allerdings hatte er am 19. November 2013 eine Bombe platzen lassen, als er preisgab, der 2003 verstorbene Jos Steil (An. d. Red.: Steil war die Nummer zwei bei der „Brigade mobile“) habe ihm bei einem „Patt“ anvertraut, er wisse, wer der „Bommeleeër“ sei. Bourg hatte es aber unterlassen, diese Information an den Untersuchungsrichter weiterzugeben. Bourg, bekleidete als ehemalige Nummer zwei der Gendarmerie und erster Generaldirektor der fusionierten „Police grand-ducale“ Schlüsselpositionen.

Interessant in Zusammenhang mit dem Verhör ist, dass Bourg zunächst versuchte, diese Prozedur auszusetzen, und Einblick in das haben wollte, was er im Verlauf des Prozess ausgesagt hatte. Via Anwalt reichte er deshalb einen Nichtigkeitsantrag („Requête de nullité“) bei der Ratskammer ein. Ohne jedoch deren Beschluss abzuwarten, wurde Bourg dann doch bei der „Police judiciaire“ vorstellig und zeigte sich erstaunlich kooperativ. Das konnte man bislang nicht von ihm behaupten.

Francis Wagner
4. März 2018 - 14.03

So ist gut!

wilmes guido
4. März 2018 - 13.58

Herr Francis WAGNER, sie sind mit bestimmt kein Ungebildeter und müssten wissen, dass Druckfehler in einem Schriftsatz beim Druckvorgang entstehen können, das kann jedem passieren. Der Strafprozess baut auf der Prämisse auf,dass die Wahrheit " da" ist und gefunden werden kann!

KTG
4. März 2018 - 13.36

Als Verdächtegen. De cui bono gouf jo schonn als Fro gestallt, leider ebe bis elo ouni konkret Resultater, ausser... bei der deemoleger Gendarmerie/Police-Organisatioun. D'cui bono-Fro kann awer nëmmen eng definitiv Äntwert kréie wa mer och wëssen, wien et da lo wierklech war, also an anere Wierder: hu sech e puer Witzbolden aus der Brigade mobile gelangweilt oder huet ee vun uewen erof eppes ze soe gehat fir eventuell méi Suen am Budget ze kréien. De Moment sinn dat déi zwee enzege Szenarioen déi iwwerhaapt e Fonke Sënn erginn.

Francis Wagner
4. März 2018 - 13.27

@ Wilmes: Wir Ungebildeten würden um alles in der Welt gerne wissen, was eine "Primässe" ist.

wilmes guido
4. März 2018 - 12.24

Die Wahrheitssuche in diesem Strafprozess leidet sehr unter reichlichen Erinnerungslücken und Lügen mancher Angehörten und kann sich im Endergebnis wahrheitsverzerrend auswirken. Absolute Wahrheit( Wahrheitsrigorismus) ist hier angesagt, weil das Schwert des Strafrechts nur die wahren Täter und Mittäter treffen soll und nicht die Unschuldigen. Die Primässe ist. dass man Wahrheit im Prozess braucht; das Dilemma, dass man sie nicht findet!? Die beiden Angeklagten WILMES UND SCHEER werden auch eines Tages angehört, sie dürfen nicht zum blossen Verfahrensobjekt degradiert werden. Auf dieser Welt gibt es immer noch zu viele Gefängnisse, vor deren Gittern mehr Kriminelle sind als dahinter. Im Krimi werden die Täter gefasst, die es in Wirklichkeit nicht gibt, während die wirklichen Täter frei umherlaufen, das darf nicht sein. Eine Gerechtigkeit gibt es doch: Das strengte Gericht ist das eigene Gewissen. Hier wird kein Schuldiger freigesprochen.

Schuller piir
4. März 2018 - 10.00

Was soll's? Bringt nichts! Alles schon erlebt! Sollen einfach das ganze Schmierentheater beenden! Wäre ehrlich und wesentlich billiger.

Serenissima en Escher Jong
4. März 2018 - 8.22

Es wat fir enger Qualitéit; gëtt déi Mann dann elo gehéiert: als Zeien, Ugekloten oder Témoin assisté (gëtt et dat zu Lëtzebuerg.?) ..hien gehéiert zu deene 6 potentiellen an d'Affär verwéckelt Persounen..seet de Procureur dem Untersuchungsriichter....awer wann mer alleguer nach e bësschen waarden da sinn se all dout an de Prozess kann zu den Akten geluecht ginn...Freier hätt een bei so enger Geschicht di al Fro gestallt  cui bono an emol an dëser Richtung ermëttelt.... 

Michel Konrad
3. März 2018 - 14.37

Bommeleeër ? Wat woar dat? Kann mech nëtt méi erenneren...