Kommentar: Die Auslandsschiene

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Die Fahrer unserer Tram kommen aus dem Ausland. Wo bleibt da der Pionier-Geist der Luxemburger, fragt Marc Schonckert?

Da lese ich doch gerade, dass die Tramfahrer, die demnächst über Kirchberg gleiten werden, nur knapp etwas mehr als den Mindestlohn verdienen. Ich finde das unfair, denn immerhin führen sie nicht nur eine ehrenvolle, sondern sehr verantwortungsvolle Mission aus. Denn sie tragen dazu bei, Menschen in einem Vehikel mit hohem Wohlfühlfaktor und großem Komfortangebot zu transportieren und damit die Straßen zu entlasten und gleichzeitig die Umwelt. Dann lese ich, dass es zumeist Grenzgänger sind, die diesen Job ausfüllen.

Ja, haben wir denn keine Busfahrer oder Zugführer mehr aus eigenen Beständen, die wir hätten anlernen können? Die einen Ausbildungsprozess durchlaufen hätten, mit Theorie-Unterricht sowie Praxis und Praktika bei renommierten ausländischen Verkehrsbetrieben, wie etwa den Cable Cars in San Francisco, wo sie Bremsen und Bergabfahren gelernt hätten, oder bei der Wuppertaler Schwebebahn oder den Züricher Trambetrieben, die wissen, wie man Bankangestellte, Investoren oder Steuerberater entsprechend transportiert. Aber nein, für ein solches Projekt, wie die meisten Projekte bei uns, müssen ausländische Arbeitskräfte heran, das bedeutet Prestige und Anerkennung aus dem Ausland. Vielleicht sollte man ein paar Schweizer Gondel-Führer zum Betrieb des Kabinenaufzugs in Pfaffenthal verpflichten, warum nicht auch ein paar Inder, um die Kühe auf den Schienen der neuen Tram zu verjagen?

Oder war es der Lohn, der die Luxemburger Fahrer von einer Bewerbung abgehalten hat? Oder hatten sie von Anfang an keine Chance, weil die Luxemburger Tram auf der gleichen Schiene läuft wie viele ausländische Betriebe bei uns, wo die Personalchefs nur Leute der eigenen Nationalität einstellen, was dann auch erklärt, warum in vielen Betrieben fünf Sprachen gesprochen werden, und zwar alle auf Französisch? Immerhin, im Gegensatz zu den USA brauchten wir keine Chinesen, um die Schienen zu verlegen, das ist aber auch schon alles.

Kaum auf der Schiene, hat die Tram schon ein erstes Auto gerammt. Dass sie dabei nicht aus den Schienen gesprungen ist oder einen Purzelbaum geschlagen hat, ist an sich schon ein Erfolgserlebnis. Vollbesetzt wird sie natürlich noch etwas schwerer auf der Schiene liegen und fast unmöglich aus der Spur zu bringen sein, da müsste schon ein Schwertransporter her. Eine der Hauptaufgaben wird darin bestehen, den Autofahrern zu erklären, dass Zug und Auto sich nicht vertragen und dass sie sich von der Tram fernhalten sollen und auch nicht kurzzeitig auf den Schienen parken dürfen, um sich mal kurz Zigaretten zu besorgen, denn Rauchen ist schädlich.

Georges
18. Dezember 2017 - 13.27

Haer Schonkert : ass net och vlait esou datt vill Betrieber keng Leit zu Letzebuerg fannen fir déi Posten déi sie ze besetzen hun? Éch kennen och Stackletzebuerger Patrons an/oder DRH déi och Auslaenner astellen well se keng Qualifizéiert leit fannen oder just der déi iwwerdriwwen Fuerderungen stellen. Ech kennen och Leit déi léiwer fir den RMG doheem bleiwen wéi fir de Mindestloun schaffen ze goen... deenen soll een och den RMG straichen.

Georges
18. Dezember 2017 - 13.23

de Pensionär : si selwer Frontalier. Et si Saachen déi do méi bëllég sin, aanerer zu Lëtz. Déi laafend Käschten insgesamt si bësse méi bëllég. Et bezillt een zwar Taxe d'Habitation a Grondsteier, mee do ass awer zB Poubelle mat dran. Gaz ass méi deier, stroum méi bëllég, Assurancen méi bëllég, Auto umellen vill méi deier. Iessen haenkt dervun oof waat ee keeft. Handyabo ass a F mëttlerweil méi bëllég wéi zu Lëtz wanns de daat mat dem Fixe/Internet doheem zesummen hëls, an du hues méi zegudd. Waat den ënnerscheed ausmécht ass d'kaafen oder lounen vun de Wunnéngen, mee och do gin d'Praisser an d'Luut. P.S. a F kritt een d'Strooss a.s.w. gemaach ouni eppes baizeléen soulaang et virum Compteur ass.

René Charles
18. Dezember 2017 - 8.09

---PPP--- Public Private Partnership. Do läit d'Kromm an der Heck: De Staat léisst jo plangen, bauen a verwalten vun privaten Investoren well hien dat jo nët ka selwer maachen. De Staat bezillt eng Art Leasing während x Joren, an den Investor kasséiert um Enn och nach de Wert wann de Staat dann Eegentëmer gët vun z.B. Football-Terrain, administrativem Gebei,... asw. Déi "privat Partner" hun d'Soen waat d'Personal ubelangt. Kompetenz as gefrot, kee Gemeckers wat d'Pei ugeet. Wéi géif den Här Bëttel soen: Do hu mir ons nët dran ze mëschen, näischt mat ze décidéiren. "Und das ist gut so.? "

Clemi
18. Dezember 2017 - 7.38

Ah doch: es gibt keine gondelführer im funiculaire, also funktioniert diese ironie/satire auch nicht...

Clemi
18. Dezember 2017 - 7.35

@carl dem ist nichts hinzuzufügen

Carl Hobichen
17. Dezember 2017 - 11.17

Herr Schonkert, da haben Sie einen selten schlechten Artikel geschrieben! Ich habe den Eindruck Sie haben nichts recherchiert und auf Basis von aufgefangenen Informationen ( « Da lese ich doch... », « Dann lese ich, dass es zumeist Grenzgänger sind... ») einen polemischen Artikel geschrieben, der allen möglichen Vorurteilen Auftrieb verleiht. Wie wäre es, wenn Sie die fehlenden Informationen nachliefern würden, z.Bsp.: - Wie hoch sind denn die Gehälter bei Luxtram im Vergleich zu Busunternehmern? - Kann es sein, dass auch bei Busunternehmen das Einstiegsgehalt nicht höher ist? - Ist es schwieriger eine Tram als einen Bus zu fahren? - Wie hoch ist denn der Grenzgänger- und Ausländer-anteil bei Luxtram Im Vergleich zu Busunternehmen. - Welche Nationalität haben denn die Entscheider bei den Personaleinstellungen von Luxtram? - Ist es nicht eher so, dass ein PKW mit der Tram kollidierte weil der PKW die Vorfahrt nicht beachtete als dass die Tram einen PKW gerammt hat?

de Pensionär
15. Dezember 2017 - 13.03

@Koneczny.Ah sou, da mengt Dir déisäit der Grenz wär alles méi bëlleg ?? Jo, well se alles waat se kënnen hei kaafen. Sie tanken hei, sie kaafen hir kippen hei, sie hu Lëtzebuerger Handy's Abonnementer asw. Froot emol e Fransous, wievill "Taxe d'habitation" sie all Joer musse bezuelen, eppes wou et hei guer nët gët ! A bei de Preisen, do mussen se all de Portmonni opmaachen, wann den Trottoir nei gemat gët, nei Stroosseluuchte kommen, neie Kana-l a Waasserleitung geluecht gin. Do as et nët fir ze soen: Ech brauch daat nët ! A wie nët bezuele kann muss d'Bud verklappen. Daat si schéin Zoustänn !

Peter Mutschke
15. Dezember 2017 - 8.03

Es ist schon beschämend. Ein im höchsten Maße Konzentration und Verantwortung fordernder Job so wie einen Handlanger auf der Baustelle zu entlohnen.Aber es ist egal ob in D oder Lux.Es geht ja auch um die Ehre.

rofllmao
14. Dezember 2017 - 19.43

Das war dann wohl der grosse Fehler lmao

Koneczny
13. Dezember 2017 - 12.36

Tjo.... de Lëtzebierger deen zu Lëtz wunnt, kann mam Mindestloun nët iwwerliewen. De Grenzgänger déisäit vun der Grenz wuel.

O.J.
12. Dezember 2017 - 15.55

500 Mio ausgeben um die die Tram zu bauen und dann beim Personal sparen.... Rechnen wird sich das Teil sowieso nie

@Murena
12. Dezember 2017 - 9.45

Und Gott sagte Ihnen, ihr könnt so unhöflich sein wie ihr wollt, aber sagt nacher "excusez moi s.v.pl." Und die Franzosen gehorchten Gott. Wer auch immer Gott war. Ich glaube es war ein Franzose, er schuf sogar seine eigene Frau, die hiess DS. Er liess sie dann von Andre Citroen bauen. Er schuf also den Menschen, aber eine eigene Frau, das konnte er nicht selber;-)))

Murena
11. Dezember 2017 - 21.35

La France est und pays magnifique et formidable, ce qui ammena Dieu à créer les Français.

Hypokrit
11. Dezember 2017 - 17.11

Mein Gott, Johny ist tod und die Trambahn lebt, und die Leute mit einer Allergie auf eine bestimmte Sprache begegnet man von Tag zu Tag mehr. Und wenn man sich mal an der Grenze in Italien oder der Schweiz zu F. mit Menschen unterhält sind die Meinungen immer dieselben. La France est un pays magnifique, und demnächst fahren wir wieder hin:-)

J.C. KEMP
11. Dezember 2017 - 16.58

Hurrapatri..on um Wierk hei, schéngt et mir! Firwaat hu J & J sech net gemellt?

Jitz
11. Dezember 2017 - 12.32

Riiiichteg, d'Jö !!!

Jungblut
11. Dezember 2017 - 6.32

Ëtt ass ganz einfach- Lëtzebuerger ginn an hirem égenen Land nëtt ënnerstëtzt.