Glücksgefühle machen Milchkühe zu „Cash Cows“

Glücksgefühle machen Milchkühe zu „Cash Cows“

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Milchbauern können einer Studie zufolge ihren Umsatz steigern, indem sie bei ihren Kühen für Glücksgefühle sorgen. Größere Ställe, mehr Luftzirkulation und Unterstände auf dem Feld, um Überhitzung zu vermeiden, können das Wohlbefinden von Kühen erhöhen, fand eine Initiative an einer Hochschule in Wisconsin heraus. „Ich denke, es ist wirklich wichtig, dass wir ihnen (den Kühen) eine Behandlung wie in einem Spa geben“, sagte Nigel Cook, Forschungsleiter an der Hochschule Wisconsin-Madison für Veterinärmedizin.

Nach den Erkenntnissen der Forscher ist es vor allem wichtig, Kühen bei der Bewältigung von Stress zu helfen. Besonders gilt dies etwa, wenn die Tiere Beinschmerzen haben oder lahmen. „Es hat Auswirkungen darauf, wie sie (die Kuh) ruht, Milch abgibt, frisst, fähig zur Fortpflanzung ist und, schlussendlich, wie lange sie auf der Farm bleiben kann“, so Cook. Sein Hochschulteam empfiehlt beispielsweise Streu aus Sand, auf dem sich eine Kuh den halben Tag ausruhen kann.

Mehr Milch

Der Landwirt Mitch Breunig aus Sauk City in Wisconsin hat mehr als 100.000 Dollar (87.730 Euro) ausgegeben, um seine Kühe glücklicher zu machen. Dazu gehört beispielsweise eine automatische Bürste in seiner Scheune, die durchgehend den Staub von den Tieren putzt. Wenn man ihnen den Stress nehme, produzierten die Kühe tatsächlich mehr Milch.

Sein Ergebnis: Statt 49 Liter Milch pro Tag würden die Kühe nun etwas mehr als 56 Liter pro Tier geben. Zudem hätten sie weniger Verletzungen.

AP