Kompetitivität: Leichte Besserung

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Luxemburg hat die Krise überstanden. Und seiner Kompetitivität geht es insgesamt besser. Das sagt die staatliche Beobachtungsstelle für Wettbewerbsfähigkeit. Sie hat am Donnerstag ihren Bericht über die Wettbewerbsfähigkeit Luxemburgs vorgestellt.

Die Beobachtungsstelle für Kompetitivität hat anhand von 79 Indikatoren die Wettbewerbsfähigkeit Luxemburgs gemessen.  Das Ergebnis sei dieses Jahr besser ausgefallen als 2009, hieß es Donnerstag bei der Vorstellung des Berichts.  Im internationalen Vergleich ist eine leichte Besserung festzustellen. Luxemburg kommt auf Platz 9 der  27 EU-Staaten und macht dabei zwei Plätze gut.

Als Gründe werden die guten makroökonomischen Leistungen und die  Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt genannt. Luxemburg habe die Krise gut überstanden, hieß es am Donnerstag.  Was die Kosten und die Preise anbelangt, habe es jedoch etwas an Kompetitivität  eingebüßt.  Zu ähnlichen Ergebnissen kommen auch OECD, Weltwährungsfond und EZB.

Bessere Kostenkontrolle erfordert

Die Kostenkontrolle in Luxemburg sei noch unzureichend, heißt es weiter. Notwendig seien Innovation und Produktivitätssteigerung.  Strukturelle Reformen wurden angemahnt. Insbesondere bei der Ausbildung seien noch Fortschritte unabdingbar. Hier habe Luxemburg im EU-Vergleich Nachholbedarf.

Zur Sprache kam am Donnerstag  auch der Index. Kurzfristig habe er wohl nur begrenzten Impakt. Aber langfristig bliebe er nicht folgenlos.
Er  hoffe, die Sozialpartner werden den Bericht unter all seinen Aspekten analysieren und nicht nur die sie interessierenden Teile, sagte Wirtschaftsminister Jeannot Krecké bei der Vorstellung des Berichts am Donnerstag im Wirtschaftsministerium.

Das 2003 gebildete „Observatoire de la compétitivité“ ist dem Wirtschaftsministerium angegliedert. Er wird von Statec-Direktor Serge Allegrezza geleitet.

rh/lmo