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VOLLEYBALL - Werbung in eigener Sache betrieben die beiden FLVB-Auswahlmannschaften an diesem Wochenende beim 23. Novotel Cup. Vor allem das Herrenteam legte nach dem Erfolg gegen Schottland gestern mit einem zweiten Sieg gegen Lettland noch einmal kräftig nach, bestätigte seine Fortschritte und begeisterte die zahlreichen Zuschauer. Christian Schanet

Spielerisch wie taktisch und mit großer Disziplin setzte das Team die Anweisungen des Trainerstaffs um: Die Arbeit vom Team um Nationaltrainer Burkhard Disch wurde mit diesen Leistungen vollends bestätigt. Damit dürften die Diskussionen und Verweisungen auf das schlechte Abschneiden von den JPEE von Zypern endgültig vom Tisch sein.
Das beste Spiel des Turniers zeigten die FLVB-Herren gestern im letzten Match gegen Lettland.
Zur Eröffnung hatte es am vergangenen Freitag ein 0:3 gegen die starken Österreicher gegeben, die das Turnier ohne Satzverlust auf Platz eins beendeten. Am Samstag musste Disch gegen Schottland ohne Jan Lux, der sich am Vortag verletzt hatte, auskommen. Der Nationalcoach verzichtete auf Angreifer Tim Laevaert, der gegen Österreich enttäuscht hatte. Für den Diekircher kam Vereinskollege Andy König ins Team, der sich bestens einfügte. Luxemburg startete durchwachsen, steigerte sich dann zusehends. Steller Gilles Braas wie auch Maciek Majchrzak fanden besser in die Partie.
Mit guten Angriffsbällen und einer guten Feldverteidigung um einen sehr agilen Dominik Husi erspielte sich das Team einen klaren Vorteil. Nach dem Gewinn des ersten Satzes setzte das Team die Leistung fort. Das Zuspiel von Braas wurde besser, so auch das von Juan Pablo Stutz. Die Gastgeber blieben konzentriert, ließen nicht nach. Gegen Ende des Satzes schlichen sich dennoch einige Unkonzentriertheiten ein. Schottland kämpfte sich nochmal heran. Die Einwechslungen der jungen Djamel Belhaouci und Frantisek Vosahlo brachten neuen Schwung. Luxemburg wehrte fünf Satzbälle ab, viermal durch Majchrzak. Dem ehemaligen Petinger war es auch vergönnt, den entscheidenden Block zum schließlich doch souveränen 3:0 zu setzen.
Gestern zeigten die Disch-Schützlinge gegen Lettland zum Abschluss großen Volleyball-Sport. Gegenüber dem Vortag agierte Luxemburg mit Libero Philippe Augustin für Husi (Ligaspiel in der Schweiz) und wieder mit Lux im Mittelblock. Außerdem hatte Disch Laevaert wieder in die Startsechs geholt. Im ersten Durchgang konnte Luxemburg den Schwung der Letten schnell bremsen und spielte taktisch klug. Klar ging man in Führung. Im zweiten Satz kannte Luxemburg für kurze Zeit einen Durchhänger und die Letten übernahmen das Kommando. Majchrzak und Laevaert agierten im Angriff sehr effektiv und Luxemburg hatte wieder Oberwasser. Beide Teams steigerten sich in einen wahren Spielrausch. Luxemburg ging an seine Leistungsgrenze. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Am Ende waren aber die Letten die Glücklicheren und packten im Block zu.
Dank eines Majchrzak in Höchstform blieb Luxemburg im dritten Durchgang bis zum 14:16 im Spiel. Danach bauten die Lokalen ab und wirkten nicht mehr so konzentriert. Lettland entschied die längeren Ballwechsel für sich. Im vierten Satz kamen Belhaouci und König für Stutz und Laevaert. Luxemburg bäumte sich nach einem ersten Rückstand von 4:7 auf. Lettland begann leichte Fehler zu machen. Die Luxemburger kämpften sich wieder ins Spiel und legten mit guten Aufgaben mit 19:14 vor. Der Gast kam nicht mehr heran: der fünfte Satz musste die Entscheidung bringen.
Nach einem Krimi erntete das FLVB-Team die Früchte seiner Arbeit. Nach hochklassigen Ballwechseln siegte das Disch-Team im letzten Spiel des Turniers vor einem fast vollen Gymnase in der Coque.

Die Aufstellungen

Gegen Österreich: Jan Lux, Juan Pablo Stutz, Tim Laevaert, Maciek Majchrzak, Ralf Lentz, Gilles Braas, Dominik Husi (Libero). Eingewechselt: Djamel Belhaouci, Frantisek Vosahlo, Andy König, Ben Angelsberg, Max Majerus.
Gegen Schottland: Gilles Braas, Juan-Pablo Stutz, Maciek Majchrzak, Ralf Lentz, Ben Angelsberg, Andy König, Dominik Husi (Libero). Eingewechselt: Frantisek Vosahlo, Djamel Belhaouci, Philippe Augustin.
Gegen Lettland: Gilles Braas, Juan-Pablo Stutz, Maciek Majchrzak, Ralf Lentz, Jan Lux, Andy König, Philippe Augustin (Libero). Eingewechselt: Djamel Belhaouci, Andy König, Frantisek Vosahlo, Ben Angelsberg.