Triathlon: Premiere für Dirk Bockel

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Seit seinem sensationellen Ausritt beim Olympischen Triathlon in Peking, der ihm viel Anerkennung und Freunde eingebracht hat, arbeitet Dirk Bockel an einer neuen Aufgabe.

Seit seinem sensationellen Ausritt beim Olympischen Triathlon in Peking, der ihm viel Anerkennung und Freunde eingebracht hat, arbeitet Dirk Bockel an einer neuen Aufgabe.

Auch wenn der Berufssoldat London 2012 nicht aus den Augen verloren hat, will sich der Triathlet für (zunächst) eine Saison seinem Traum widmen. Schon lange hegte Dirk Bockel den Gedanken an den Ironman, die wohl schwerste Prüfung in dieser Sportart, über 1,8 km Schwimmen, 180 km Rad und einen Marathonlauf. Der Mythos Hawaii packt irgendwann jeden Triathleten, aber nicht jeder Triathlet kann diesen Traum wahrmachen.
Dirk Bockel will es zumindest versuchen. Seine Ironman-Premiere feiert er am Samstag in Neuseeland, wo Bockel sich quasi seit Jahresbeginn gewissenhaft auf seinen ersten Ironman vorbereitet hat.
Passend zur Premiere des Luxemburgers feiert der „Ironman New Zealand“ ebenfalls ein Jubiläum, bereits zum 25. Mal tragen die Kiwis dieses Großereignis aus. Denn ein Großereignis ist dieser Wettkampf, der jedes Jahr eine riesige Zuschauerzahl anlockt. Austragungsort ist Taupo, gelegen auf der nördlichen Halbinsel Neuseelands. Da die Küste rund 150 km entfernt liegt, wird der Schwimmpart im Lake Taupo ausgetragen.
Nicht zuletzt wegen des Jubiläums ist der Ironman gut besetzt. Angeführt von Terenzo Bozzone (NZL) über seinen Landsmann Cameron Brown, Fünffachgewinner dies Events, bis hin zu Jan Raphel (GER) und Stephen Rayliss (GBR). Und mittendrin Dirk Bockel, der zwar seinen ersten Ironman in Angriff nehmen wird, den Start am frühen Samstagmorgen um 6.45 Uhr aber sehr zuversichtlich angeht: „Ich habe zwar höllischen Respekt vor der Distanz und dem Wettkampf, aber ich weiß, dass ich gut vorbereitet bin. Ich glaube an ein gelungenes Rennen.“
Sein Schlachtplan sieht vor, mit den Vordersten auf dem Wasser zu steigen: „Auf dem Rad kann ich dann meine Vorteile herausfahren.“ Die größte Unbekannte wird am Ende eines langen Rennes der Marathonlauf sein: „Die letzten beiden Stunden werden rennentscheidend sein.“ Wobei ihm seine Erfahrung auf den olympischen Distanzen entgegenkommen könnte.
Beim „Ironman New Zealand“ werden sieben Startplätze für die Weltmeisterschaften im Oktober auf Hawaii vergeben.
MB