Sportlicher und technischer Test für JPEE

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Am Wochenende (Freitag bis Sonntag / 26.04.13-28.04.13) steht das Centre aquatique“ der Coque auf Kirchberg im Rampenlicht und das gleich in doppelter Hinsicht.

Zum einen trägt der SL zum 45. Mal die „Championats internationaux des jeunes“ aus, zum anderen ist es für die JPEE-Organisatoren der letzte praktische Test, das 50-m-Becken und die Infrastruktur der Spiele zu überprüfen.

Das Programm

Freitag (26.04.13)
15.30 Uhr: 800/1500 m Freistil Direktfinalen, 16.31: 400 m Lagen Vorläufe (Open), 18.30: 50 m Schmetterling Vorläufe (Open), 18.39: 50 m Rücken Vorläufe (Open), 18.47: 50 m Brust Vorläufe (Open), 18.54: 50 m Freistil Vorläufe (Open).

Samstag (27.04.13):
9.00: 400 m Freistil Vorläufe, 9.46: 200 m Rücken Vorläufe, 10.13: 200 m Schmetterling Vorläufe, 10.20: 100 m Brust Vorläufe, 10.36: 100 m Freistil Vorläufe.
Ab 15.30: Halbfinalen 50 m, Finalen 100 m, 200 m und 400 m.

Sonntag (28.04.13):
9.00: 200 m Freistil Vorläufe, 9.38: 100 m Rücken Vorläufe, 9.57: 200 m Brust Vorläufe, 11.20: 100 m Schmetterling Vorläufe, 10.34: 200 m Lagen Vorläufe.
Ab 14.00: Finalen 50 m, 100 m und 200 m, anschl. 4 x 50 m Lagen gemischt.

Einst gehörte des CIJ-Meet im luxemburgischen Großraum zu den allergrößten Nachwuchswettbewerben überhaupt. 2010 kam leider ein Bruch in die Popularität des ältesten luxemburgischen Meetings. Trauriger Höhepunkt war die letztjährige Aufgabe, als nur noch 176 Schwimmer 742 Einsätze bestritten. 2011 waren 268 Athleten gemeldet, 2003 waren es noch 455 Akteure (19 Nationen) und im Rekordjahr 2000 tummelten sich 660 Schwimmer auf Kirchberg.

Leichter Aufschwung

Gegenüber dem Tiefpunkt vor 12 Monaten können die Organisatoren des Swimming Luxemburg – in Zusammenarbeit mit dem Verband – einen leichten Aufschwung vermelden. Für das 45. CIJ-Meet stehen 290 Namen in den Meldelisten, die zusammen 1.198 Einsätze bestreiten wollen. Und dennoch! Mit 123 Schwimmern (1.198 Meldungen) stellen die FLNS-Vereine fast die Hälfte des Kontingents. Die Anzahl der teilnehmenden Vereine ist von 20 auf 28 gestiegen. Einen krassen Einsturz gab es aber bei den teilnehmenden Ländern, nur 7 Nationen sind beim CIJ 2013 vertreten. Gegenüber dem Vorjahr fehlen Dänemark, Kuwait, Österreich, Slowenien, Schweden, Tunesien und die Türkei, wieder dabei sind Finnland, Italien und Wales, während Belgien, Deutschland und Frankreich der Veranstaltung die Treue hielten.

Mit 56 Schwimmern (plus 10 in der Nationalmannschaft) stellt der Swimming die größte Truppe, vor der Ile de France (27) und dem belgischen Verband FFBN (26). Luxemburg ist mit 10 Teams vertreten, darunter zwei Nationalmannschaften. Mit Sarah Rolko, die „hors concours“ starten sollte und am Pfeifferschen Drüsenfieber leidet, sowie Antoine Biver (SCD) mussten zwei Akteure krankheitshalber passen. H.c. (wegen Überschreitung der Altersgrenze) starten zudem Sydney Baum, Stephan Fandel und Raphaël Stacchiotti. Luxemburg ist demnach gut beim CIJ vertreten, mit 15 Schwimmern (80 Einsätze) ist der CN Düdelingen der zweitstärkste FLSN-Klub, vor dem SCD Ettelbrück (15/41), CN Diekirch (6/22), SC Redingen (4/20), CN Wiltz (4/16), SC Differdingen (2/7) und CN Petingen (1/4). Echternach, Esch und Monnerich sind nicht gemeldet.

Die Auflage 2013 des CIJ kann aber eine gute Mischung mit einem sehr ordentlichen Niveau vorzeigen, mit einigen hoffnungsvollen Talenten, so wie es sich für einen Nachwuchswettbewerb gehört. Zu erwähnen sind u.a. zwei Waliserinnen, die 17-jährige Bethan Sloan über 200 m Brust, und vor allem die 16-jährige Harriet West, die normal für die Ashby School (North West Leicestershire) schwimmt, mit schnellen Zeiten über 200 m Delfin und Lagen. Aus dem ganz jungen Bereich sticht eine Triererin heraus, die 12-jährige Celine Rieder.

Zeiten sind wichtig

Die ausländischen Schwimmer bieten den luxemburgischen Protagonisten jedenfalls die notwendige Konkurrenz und die FLNS-Akteure tun sich schwer, die Medaillen zu holen, vor allem das Gold. Mit Julie Meynen und Julien Henx hat das Großherzogtum allerdings zwei Schwimmer der Eliteklasse des CIJ 2013 in seinen Reihen stehen.

Die SL-Schwimmerin und der Düdelinger sind die Favoriten im Delfin- und Freistilsprint. Die 50-m-Rennen (und die 400 m Lagen) werden als Open (keine Altersklassen) gewertet. Außer diesem Doppel kommt laut Meldelisten nur noch Luc Flammang (CDüd) mit Bronze (50 m Brust) für ein Podium in Frage.

Goldkandidaten in den verschiedenen Altersklassen, 95/96, 97/98, 99/00 und 01+ bei den Mädchen und 93/94, 95/96 97/98 und 99+ bei den Jungen, sind 9 Luxemburger. Mit je drei möglichen Goldmedaillen sind Jackie Banky (SL, Kat. 1) und Eline van den Bossche (SL, Kat. 3) die Topkandidaten. Je einmal führen Monique Olivier, Julie Meynen (beide SL, Kat. 1), Cristina Angeligis (SL, Kat. 3), Fabien François, Gilles Schmitt, Félix Schwertzer (alle SL, Kat. 1) und Julien Henx (Kat. 2) die Meldeliste an.

Für die FLNS-Akteure sind aber nicht nur die Platzierungen, sondern auch die Zeiten von Bedeutung. „Das CIJ-Meet ist die letzte Qualifikationsmöglichkeit für die Spiele der kleinen Staaten in Luxemburg. Vor heimischer Kulisse wollen wir die guten Leistungen aus dem Ostertrainingslager in Teneriffa im Wettkampf bestätigen“, blickt Nationaltrainer Ingolf Bender voraus.

Qualifikation

Qualifiziert für die JPEE sind bisher vier Männer und fünf Frauen, Carnol, Henx, Schneiders, Stacchiotti, Banky, Einhorn, Meynen, M. Olivier und Rolko. Julien Henx, Jackie Banky, Jil Einhorn, Julie Meynen und Monique Olivier bietet sich beim CIJ die Möglichkeit zu weiteren Pflichtzeiten, während Pit Brandenburger, Fabien François, Louis Gloesener, Charné Olivier, Eline und Manon van den Bossche (alle SL), den JPEE-Zug noch „in extremis“ erwischen wollen.

Gleiches gilt für Stephan Fandel (CNDi) und Sydney Baum (SCR), die mit einer Sondergenehmigung (Altersgrenze überschritten) starten dürfen.

Aber auch für die Junioren-EM (10.-14. Juli in Poznan/POL) dürfen gerne noch Pflichtzeiten unterboten werden. Ihr JEM-Ticket sicher haben Einhorn, Meynen und Henx, während Brandenburger und M. van den Bossche nahe an der Norm dran sind. Monique Olivier konnte die Pflichtzeiten viermal unterbieten, der Südafrikanerin fehlt allerdings (noch) ein luxemburgischer Pass (gilt nicht für die JPEE).