Pjanic, Totti & Co. wollen Bayern ärgern

Pjanic, Totti & Co. wollen Bayern ärgern

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Mit 38 Jahren ist Francesco Totti einer der wichtigsten Spieler beim AS Rom. Die Club-Legende brennt wie der Schifflinger Miralem Pjanic und der gesamte Verein auf das Königsklassen-Duell mit dem FC Bayern – und jagt weiter Rekorde.

Die Favoritenrolle überlässt Francesco Totti ohne Zögern dem Gast. „Ich sehe in Europa Chelsea und Real Madrid vorne, aber Bayern kommt immer mindestens unter die ersten vier. Wir wissen, dass wir in einer schwierigen Gruppe sind“, gab der 38 Jahre alte Kapitän des AS Rom vor dem Champions-League-Duell mit dem FC Bayern am Dienstag (21.10.14/20.45 Uhr) zu. Doch Hoffnung auf eine Überraschung macht sich Totti trotzdem: „Wir wissen, dass wir die wandelnde Gefahr in der Gruppe sein können“, meinte er.

Im Überblick

Dienstag (21.10.14), 20.45 Uhr:

Gruppe E

18.00 Uhr:
ZSKA – Manchester City
AS Rom – Bayern München

Gruppe F

Apoel Nikosia – Paris SG
Barcelona – Ajax Amsterdam

Gruppe G

Schalke 04 – Sporting Lissabon
FC Chelsea – NK Maribor

Gruppe H

Borissow – Schachtjor Donezk
FC Porto – Athletic Bilbao

Modus:
Gruppen-1. und 2. im Achtelfinale, 3. in der Europa League/1/16-Finale

Und auch seine persönliche Rekordjagd hat der „König von Rom“, wie Trainer Rudi Garcia die Club-Legende im Kicker bezeichnete, noch lange nicht beendet. Mit seinem Treffer zum 1:1 bei Manchester City wurde der Mittelfeldspieler, der auch nach mehr als 15 Jahren bei AS Rom noch zu den wichtigsten Spielern zählt, vor knapp drei Wochen zum ältesten Torschützen in der Geschichte der Champions League. Ein mögliches nächstes Ziel: das insgesamt 100. Tor des AS Rom in der europäischen Königsklasse und dem Vorgängerwettbewerb erzielen. 99 hat der Club bereits auf dem Konto. Und auch den 90. Treffer erzielte Totti – 2010 zum 3:2-Heimsieg gegen den FC Bayern München.

Weltklassespieler

Beim 3:0 in der Serie A gegen Chievo Verona am Samstag sollte Totti eigentlich geschont werden, spielte dann aber doch. „Diese Partie war zu wichtig, ich konnte nicht ohne Francesco beginnen“, erklärte Coach Garcia. Der Mittelfeldspieler erzielte ein Tor, bereitete eins vor und war laut Gazzetta dello Sport an 60 Prozent aller gefährlichen Situationen beteiligt. „Er hat für das Team einen Wert ohne Ende“, schwärmte die Zeitung. Garcia lobte im Kicker: „Er ist demütig, uneigennützig und stellt das Wohl der Roma immer vor persönliche Bestmarken. Das macht einen Weltklassespieler aus.“

Vor allem der Sieg gegen Chievo und die bisherigen Ergebnisse in der Champions League mit vier Punkten aus den Partien gegen ZSKA Moskau und Manchester City machen dem italienischen Vizemeister Mut für das Duell mit dem deutschen Champion. „Spektakel und Tore. Bayern, wir sind bereit“, titelte der Corriere dello Sport. Garcia mahnte jedoch: „Dienstag sind wir Außenseiter. Wir müssen bei 120 Prozent sein und hoffen, dass sie nur bei 70 sind, um gewinnen zu können.“ Der Trainer versprach aber auch: „Es wird ein Olympiastadion sein, wie wir es noch nie erlebt haben, das Stadion wird brennen.“

Gegen die Bayern kehrt der gegen Chievo noch geschonte Gervinho in die Startelf zurück, Juan Manuel Iturbe könnte nach einer Verletzung sein Comeback feiern. Diese Tatsache und das Spiel der Römer in den vergangenen Wochen lassen den Club an eine Überraschung gegen den FC Bayern glauben – und vielleicht sogar an ein Weiterkommen in der schweren Gruppe E. Garcia betonte im Kicker: „Der Plan ist, die Roma in die europäische Elite zu führen und die Champions League am besten noch mit Francesco Totti zu gewinnen – das hätte er bei seiner fantastischen Karriere wirklich verdient.“