Silver LeagueNah am Satzgewinn:  Luxemburgerinnen verlieren in Portugal 0:3

Silver League / Nah am Satzgewinn:  Luxemburgerinnen verlieren in Portugal 0:3
 Archivbild: Luis Mangorrinha /Le Quotidien

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Luxemburg war nach Portugal geflogen, um das letzte Spiel der Hinrunde der Silver League in Angriff zu nehmen. Mit einer weiteren Steigerung wollte man den Gegner unter Druck setzen, um endlich den erhofften Satzsieg zu erreichen. Und im dritten Satz sah es lange Zeit nach einem Erfolg aus. Am Ende gewannen die Portugiesinnen jedoch glatt mit 3:0. 

Zu später Stunde, am Mittwochabend um 22.00 Uhr, wurde das Spiel in Santo Tirso angepfiffen. Eine doch sehr ungewohnte Zeit für die „Red Lions Ladies“. Auch musste man, aus schulischen Gründen, ein weiteres Mal auf Diagonalangreiferin Emma Van Elslande verzichten. Völlig überrumpelt musste Luxemburg den Gastgeber gleich im ersten Satz ziehen lassen (13:6). Eine Auszeit von Trainer Fabio Aiuto, der seine Truppe wieder wachrüttelte, und Luxemburg schien im Spiel angekommen zu sein. Doch eine weitere Erhöhung des Drucks seitens Kavalenka und Co., und der erste Satz war nach knapp 19 Minuten mit 12:25 für Luxemburg verloren. Vor allem die Annahme hatte ungewohnt geschwächelt. Genau dies wollte man eigentlich vermeiden. Auch im zweiten Satz musste Luxemburg wieder früh abreißen lassen. Portugal begann munter durchzuwechseln, was seinem Spiel keinen Abbruch tat (25:13). „Wir hatten in den beiden ersten Sätzen ungewohnte Schwierigkeiten in der Annahme, dann ist es sehr schwer, unser Spiel aufzuziehen“, so die Kapitänin Nathalie Braas. „Wir sind einfach nicht ins Spiel gekommen, was auch dem hohen Druck des gegnerischen Aufschlags geschuldet war“, ergänzt die Mittelblockerin Cindy Schneider.

Umstellung bringt Erfolg

Schon vor dem Spiel war klar gewesen, dass die Portugiesinnen die Leaderposition von Schweden übernehmen würden. Denn die Skandinavierinnen hatten am frühen Abend mit Ach und Krach nur einen knappen 3:2-Sieg gegen Estland errungen. Im dritten Satz begannen Lilly Tarantini, für Camille Esselin, und Martina Fraschetti, für Vanessa Koos. Carla Mulli rutschte in den Diagonalangriff, eine Position, die sie unter Herman Vleminckx innehatte. „Die Trainer mussten irgendetwas unternehmen, um uns wieder ins Spiel zu bringen. Der Wechsel auf den Positionen war wohl die gute Wahl. Für mich war die Umstellung doch größer als ich dachte, doch der Auftrieb, den wir bekamen, reißt einen mit und somit habe ich mich relativ schnell wieder wohlgefühlt.“ Nun schien es endlich besser zu laufen. Luxemburg blieb am Gegner dran und übernahm bei 10:9 die Führung. Obwohl man lange in Front blieb, reichte es schließlich doch nicht zum ersten Satzgewinn. „Dumme Fehler in der Money Time haben uns den Satzsieg gekostet“, so der Co-Trainer Ben Angelsberg. Und Mulli ergänzt: „Wir müssen lernen, den Druck besser wegzustecken, nur so ist in dieser Silver League ein Satzgewinn für uns möglich.“

Statistik

Portugal – Luxemburg 3:0 (25:12, 25:13, 25:21)
Portugal:
Oliveira (3), Durao (4), Moura (6), Maia (5), Coelho (6), Kavalenka (6)
Libero: Resende, Loureiro
Auswechselspielerinnen: Lopes (6), Clemente (8), Hurst (2), Couto, Rodrigues (4), Gomes (2)
18 Mannschaftsfehler
Luxemburg: Mulli (10), Hoffmann (7), Braas (2), Schneider (5), Esselin, Koos
Libero: Martin, Welsch
Auswechselspielerinnen: Giulia Tarantini, Lilly Tarantini (2), Fraschetti (2)
23 Mannschaftsfehler

Im Überblick

Mittwoch:
Portugal – Luxemburg 3:0
Bereits gespielt: 
Slowenien – Luxemburg 3:0
Luxemburg – Estland 0:3
Luxemburg – Schweden 0:3

Tabelle:
1. Portugal (4 Spiele/12:4 Sätze/10 Punkte),
2. Schweden (4/11:5/9)
3. Estland (4/9:9/6)
4. Slowenien (4/6:8/5)
5. Luxemburg (4/0:12/0)