Nach Staudt wieder ein Luxemburger?

Die Auflage 2008 war in zwei Hinsichten außergewöhnlich: Erstmals wurde bei Schneefall gelaufen – eine Premiere am 24. März 2008, da Ostern vergangenes Jahr sehr früh war –, und es gab einen Luxemburger Sieg zu verzeichnen.

Das ist eher selten, starten in der Regel doch starke Ausländer an der Mosel. Das war 2008, auch vielleicht wegen der rutschig gewordenen Anfahrt, nicht der Fall. Hiervon profitierte der Diekircher Jim Staudt und setzte sich in 32.55 Minuten durch.
Bis auf den Schnee könnte es auch diesmal wieder ein ähnliches Szenario geben. Die ursprünglich angemeldeten schnellen Trierer Marc Kowalinski und Dietmar Bier stehen nicht mehr in der Startliste, so dass bis jetzt – Nachmeldungen immer noch möglich – der Favoritenkreis luxemburgisch ist. An erster Stelle ist momentan ein ehemaliger Sieger zu nennen: Lokalmatador Marc Urwald, der sich 1998 durchsetzte und beim „Postlaf“ zum Saisonauftakt auf Rang fünf lief. Des Weiteren kann man noch Frank Schweitzer nennen, der vor zwei Wochen in Düdelingen seinen ersten Straßenlauf gewann, Jean-Pierre Serafini oder auch Pierre Schloesser.
Bei den Damen steht die Belgo-Litauerin Stefanija Vilniute ebenfalls nicht mehr in der Startliste, hier ist gemäß Voranmeldungen Tania Fransissi – am 22. März beim Halbmarathon in Diekirch erfolgreich – eine Sieg-Anwärterin.
Nachmeldungen sind am Montag noch bis 9.00 Uhr im lokalen Sport- und Kulturzentrum möglich. Dort können sich auch die Jüngsten noch anmelden, für die ab 9.30 Uhr drei Läufe vorgesehen sind.
Die Strecke ist seit einigen Jahren die gleiche, mit drei Schleifen durch das Zentrum von Grevenmacher und über die Mosel-Promenade. „Nur“ 456 Läufer kamen 2008 wetterbedingt ins Ziel, mit Stand gestern Nachmittag hatten sich rund 500 Teilnehmer vorangemeldet. Der Teilnehmerrekord steht seit 2003 bei 671 (Hauptlauf), der „Veranstaltungs-Rekord“ – die Strecke wechselte mehrfach – seit 2006 bei 29.24 Minuten durch den Ukrainer Alexander Sitkowsky.clc