Muller beweist Tie-Break-Stärke

Muller beweist Tie-Break-Stärke

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Gilles Muller (ATP 49) bewies am Montagabend beim ATP-Turnier in Metz seine Tiebreak-Stärke: bei seiner dritten Teilnahme in Lothringen feierte der Luxemburger seinen ersten Sieg. 7:6 (2) und 7:6 (5) schaltete Muller den deutschen Philipp Petzschner (66) aus.

„Das war kein Geschenk“, sagte der 28-Jährige nach dem Match, das 105′ dauerte. In Satz eins musste Muller gegen den aktuellen US-Open-Doppelsieger (mit Jürgen Melzer) beim Aufschlag kämpfen: Petzschner returnierte mit viel Druck und erspielte sich fünf Breakbälle (bei 0:0 und 4:4). Doch immer rettete sich der FLT-Spieler aus diesen prekären Situationen.

Bei Aufschlag des Deutschen war nicht viel zu holen: Muller machte das 4:3, aus seiner Sicht den ersten Punkt. Die Entscheidung fiel im Tiebreak: Muller hatte hier den perfekten Auftakt: 5:0 zog er schnell davon. Auch wenn Petzschner noch mal auf 5:2 herankam, schloss die Nummer eins der FLT standesgemäß mit einem Ass zum 7:2 ab.

Zwischen Genie und Wahnsinn

Muller spielte in Satz zwei wieder mit dem Feuer beim Aufschlag. Beim 2:3 musste er diesen dann zum ersten Mal abgeben. Der Deutsche spielte jetzt besser und alles schien auf einen dritten Satz hinauszulaufen.

Doch Muller blieb dran und Petzschner, der oft nahe zwischen Genie und Wahnsinn tendiert, erleichterte ihm mit Fehlern das Aufholen. Muller machte seinerseits das Break mit dem ersten und einzigen Breakpunkt und kam auf 4:5 heran. Auch im nächsten Aufschlagspiel war Petzschner nahe am Satzgewinn, doch Muller behielt die Nerven und glich zum 5:5 aus. Das Tiebreak konnte kommen. Und erneut erwischte der Schifflinger den besseren Start: 4:0 stand es schnell zu seinen Gunsten.

Doch es sollte noch nicht zu Ende sein. Sein Gegenüber machte fünf Punkte in Folge und führte plötzlich 5:4. Muller schlug weiter in den wichtigen Momenten gut auf und machte seine zwei Punkte – unter anderem ein Ass (6:5). Der erste Matchball sollte der richtige sein und Gilles Muller qualifizierte sich für Runde zwei. Es war der 30. Sieg in einem Tiebreak in diesem Jahr (13 Niederlagen).

Der Gegner wird am Dienstag (20.09) zwischen Andrey Golubev (Kasachstan, 103) und Benoît Paire (Frankreich, 112) ermittelt. Gegen Paire würde es zum ersten Aufeinandertreffen kommen. 1:3 steht es im Duell gegen den Kasachen.