Leichtathletik / „Foyer Zwei-Länder-Marathon“ in Echternach: Krier hat ersten Titel in Reichweite

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Am Sonntag um 10.00 Uhr steht die 29. Auflage des „Grünen Marathons“ entlang der deutsch-luxemburgischen Grenze auf dem Programm. Mit der Grenzüberschreitung nach Deutschland erhoffte sich der organisierende Verein Road Runners Echternach, den drastischen Teilnehmerrückgang der letzten Jahre zu stoppen. Diese Erwartungen erfüllten sich leider nicht. / Romain Schlechter

Zum zweiten Mal wickelt sich das Marathongeschehen im Zentrum der Abteistadt ab; Start und Ziel befinden sich auf dem Marktplatz, Sekretariat und Pasta-Party finden die Teilnehmer im Kulturzentrum Trifolion.
Trotz der gesteigerten Attraktivität verzeichneten die wackeren Organisatoren, unter dem Impuls der unermüdlichen Elvire und Roger Albert, vor zwölf Monaten mit 321 Konkurrenten im Ziel, eine enttäuschende Beteiligung. Längst vorbei sind die Zeiten, als sich über 1.500 Teilnehmer am Start tummelten. Doch aufgeben will das kleine Organisationsteam nicht, denn schließlich soll 2010 die Jubiläumsauflage groß gefeiert werden.
Bis vergangenen Mittwoch hatten sich rund 350 Athleten und 22 Staffeln (à 4 Läufer) für die 42,195 km sowie 200 Konkurrenten für den 10-Meilen-Lauf vorangemeldet.
Vor Jahresfrist feierte der Pole Przemyslaw Rojewski im Alleingang einen überlegenen Erfolg, und auch seine Siegerzeit von 2.22’11“ konnte sich sehen lassen.
Dem Athleten aus Osteuropa, welcher eine Bestzeit von 2’19“ aufweist, hatte der Naturmarathon gut gefallen, und so möchte er an diesem Sonntagmorgen seinen Vorjahreserfolg wiederholen.
Mit Paul Rioba ist derweil ein Spitzenathlet aus Tansania gemeldet. Dieser sollte eigentlich am vergangenen Sonntag bei der Halbmarathon-WM in Birmingham (GB) starten, in der Ergebnisliste aber taucht er nicht auf. Startet er nun wirklich in Echternach?

Heiß auf den Titel

Das Hauptaugenmerk gilt aber den nationalen Marathonmeisterschaften. In Abwesenheit des „Ironman“ Christian Krombach fällt die Favoritenrolle in diesem Jahr ganz klar dem CAEG-Athleten Georges Krier zu.
Der begeisterte Freizeitläufer musste sich in den letzten Jahren mehrmals beim ING- und RRE-Marathon mit dem Ehrenplatz begnügen. 2007 und 2008 konnte er sich hinter Patrick Lenertz bzw. Christian Krombach über den Vize-Meistertitel freuen. Doch am Sonntag soll nun endlich der erste große Erfolg und Titel her: „Ich freue mich auf das Rennen, meine Form stimmt, wie meine 1.14’36“ bei der Route du Vin belegen. Eigentlich laufe ich das ganze Jahr über pro Woche 120 km, nur in der vorletzten Woche steigerte ich das Pensum auf 150 km. Eine Richtzeit nehme ich mir nicht vor, nur der Titel zählt. Aber so um die 2.38“ oder drunter möchte ich schon laufen“, so die positive Ausschau des Titelanwärters.
Als Nicht-Lizenzierter kann Jean-Pierre Serafini zwar nicht Meister werden, aber ärgern könnte er den CAEG-Athleten schon. Beim ING-Marathon erreichte der ehemalige Radfahrer nämlich als erster Luxemburger das Ziel in der Coque. Shed Meis (Celtic) sowie Alain Ingelbert (CAD), Dritter vor zwölf Monaten in Echternach, werden den zweiten Podiumsplatz wohl unter sich ausmachen.
Bei den Frauen sind mit der Favoritin Danièle Flammang (Trispeed) und Josiane Schwartz (CAEG) nur zwei Teilnehmerinnen für die Meisterschaft gemeldet.
Bleibt noch zu erwähnen, dass im Rahmenprogramm ab 10.15 Uhr der zweite „Hämelmaous-Laf“ für Kinder bis 16 Jahre programmiert ist. Die Teilnahme ist kostenlos.

WWW marathon-echternach.lu