Junglinster wird Favoritenrolle gerecht

Junglinster wird Favoritenrolle gerecht
(Jlahr)

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Junglister konnte sich im Spitzenspiel des 9. Spieltags gegen Schifflingen recht locker mit 6.2 behaupten.

Bereits bei Bekanntwerden der Mannschaftsaufstellungen war klar, dass Schifflingen, das verletzungsbedingt neben Spielertrainer Valeri Streltsov auch auf seine Nummer eins, Eric Solagna, verzichten musste, praktisch chancenlos in die Begegnung ging.
Vor einer ansehnlichen Zuschauerkulisse im „Centre Gaston Stein“ fiel die Vorentscheidung schon in den Herrendoppeln. Sina Goli und Mattias Sonderskov ließen beim 21:13, 21:14 ihre Kontrahenten Alexandre Baudet und Mathieu Serebriakoff kaum ins Spiel kommen.
Die Bulgaren Sarkis Agopyan und Martin Kolev gewannen Durchgang eins deutlich mit 21:9 gegen Daniel Kirschenbilder/Cédric Roilgen. Den zweiten Satz gestalteten die Gäste zunächst offen (8:6), mussten dann jedoch sieben Punkte in Folge abgeben (8:13). Diesen Vorsprung ließen sich Agopyan/Kolev nicht mehr nehmen (21:16). Das Damendoppel ging erwartungsgemäß an Myriam Havé/Xenia Loi, die Anne Schumacher/Joelle Jungbluth klar bezwangen.

Verletzungspech

Mathieu Serebriakoff, durch eine hartnäckige Ellbogenverletzung gehandicapt, gab das erste Herreneinzel gegen Sarkis Agopyan nach wenigen Ballwechseln kampflos verloren. Martin Kolev ließ Daniel Kirschenbilder zunächst nicht den Hauch einer Chance (21:5). So wollte sich der Schifflinger allerdings nicht abspeisen lassen und zwang den Bulgaren mit 21:19 überraschend in den Entscheidungssatz. Hier konnte sich Kolev wieder steigern, sodass Kirschenbilder kräftemäßig enorm viel investieren musste. Bis zum Seitenwechsel blieb es spannend (11:8), danach war Kolev physisch deutlich überlegen und holte mit 21:11 den wichtigen vierten Punkt für seine Mannschaft, wohl gleichbedeutend mit dem ersten Meistertitel für Junglinster.

Gegen die 40-jährige Ukrainerin Elena Nozdran musste Nining Kustyaningsih besonders im ersten Satz ihr ganzes Können abrufen. Als bei Nozdran Kräfte und Spritzigkeit etwas nachließen, setzte sich die technisch versierte Belgo-Indonesierin verdient mit 21:18, 21:12 durch. In der spannendsten Partie holte Cédric Roilgen mit 21:17, 19:21, 21:16 gegen Mattias Sonderskov den zweiten Punkt für Schifflingen, bevor Goli/Kustyaningsih mit 21:17, 21:16 gegen Baudet/Havé den Endstand von 6:2 besorgten.

Trainer Kasper Weijmans wollte (noch) keine Glückwünsche zum Titel entgegennehmen: „Wir haben noch fünf Spieltage vor uns und treffen vor allem noch auf Düdelingen und Itzig. Beim heutigen Gegner haben wir gesehen, wie ein, zwei Verletzungen ein Team schwächen können, das kann auch uns passieren. Wir wollen uns aber die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen“