Horner holt sich die Vuelta

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(AFP)

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Chris Horner (RadioShack) gewinnt mit fast 42 Jahren die Vuelta. Auf der Schlussetappe nach Madrid passiert traditionsgemäss nichts mehr. Der Tagessieg geht an Michael Matthews.

Der Triumph von Chris Horner an der Spanien-Rundfahrt ist perfekt. Der Amerikaner lässt sich in Madrid mit seinen knapp 42 Jahren als ältester Sieger einer grossen Rundfahrt feiern.

Auf der letzten Etappe nach Madrid geriet der Gesamtsieg Horners wie erwartet nicht mehr in Gefahr. Für den Teamkollegen von Fabian Cancellara bei RadioShack-Leopard ist es der grösste Sieg seiner Karriere. Und noch nie davor hatte ein älterer Radprofi als Horner in einer der drei grossen Landesrundfahrten (Tour de France, Giro d’Italia, Vuelta) triumphiert.

Am Berg eine Klasse für sich

Im Ziel in der spanischen Hauptstadt wies Horner in der Gesamtwertung einen Vorsprung von 37 Sekunden auf den zweitplatzierten Italiener Vincenzo Nibali auf. Dritter wurde der Spanier Alejandro Valverde mit einem Rückstand von 1:36 Minuten.

In der letzten Etappe bekämpften sich die Favoriten – wie an dreiwöchigen Rundfahrten üblich – nicht mehr. Die entscheidende Differenz gegenüber Nibali war Horner am Samstag herausgefahren. 34 Sekunden nahm Horner dem Sieger des Giro’Italia inklusive Bonifikationen an der letzten Steigung des 20. Teilstücks auf den Alto d’Angliru hinauf ab.

Horner, der 2005 in Arosa auch eine Etappe der Tour de Suisse (vor Nibali!) gewonnen hatte, machte mit dem überraschenden ersten Triumph einer Amerikaners an der Spanien-Rundfahrt auch Werbung in eigener Sache. Denn noch hat der in Japan geborene Horner, der in gut einem Monat seinen 42. Geburtstag feiert, keinen Vertrag für die kommende Saison.

Spurtentscheidung in Madrid

Die letzte der 21 Etappen wurde eine Angelegenheit für die Sprintspezialisten. Nach den knapp 110 flachen Kilometern setzte sich der Australier Michael Matthews durch, der bereits die 5. Etappe gewonnen hatte. Er siegte vor dem Amerikaner Tyler Farrar und dem Deutschen Nikias Arndt.