„Hätte Profit daraus ziehen sollen“

„Hätte Profit daraus ziehen sollen“
( Julien Garroy)

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Brisante Aussagen macht der ehemalige Luxemburger Radprofi Benoît Joachim. Er bedauert, seine Karriere nicht mit Hilfe von Doping finanziell aufgebessert zu haben.

Nach den Dopingenthüllungen um den Radprofi Lance Armstrong platzt fast täglich eine Bombe. Jetzt sorgt der ehemalige Luxemburger Radprofi Benoît Joachim für Schlagzeilen. Für Joachim kam Doping zu seiner aktiven Zeit nicht in Frage. Er bedauert allerdings, nicht mit dem italienischen Doping-Arzt Michele Ferrari zusammengearbeitet zu haben.

Dabei ging es nach eigenen Aussagen um rein finanzielle Interessen. „Ich hätte grösseren Profit daraus ziehen können,“ sagte Joachim in einem Interview mit „Le Quotidien“ (Freitagsausgabe). Er kenne den Mediziner, sei aber aus mehreren Gründen nicht an den Arzt herangetreten. Der Ex-Profi spricht dabei von Angst, seiner Gesundheit und die Angst mit Doping erwischt zu werden.

Benoît Joachim kritisiert die Leutseligkeit ehemaliger Dopingsünder: „Hätte ich gedopt, würde ich heute dazu schweigen, schon alleine wegen der damaligen Vorteile.“
Er nennt die Aussagen ehemaliger Kollegen „feige“. Sie hätten bereits vor 10 Jahre sprechen sollen und nicht erst nach Ende ihrer Karriere,“ sagt Joachim. Schließlich haben die Fahrer damals ihren Nutzen aus der Gesichte gezogen. Joachim fuhr von 1999 bis 2006 für US Postal bzw. Discovery Channel neben Lance Armstrong.