Strassen setzte das erste Ausrufezeichen. Weyrich bediente Bigard, dessen Volleyaufnahme über Castellanis Kasten strich. Mit zunehmender Spieldauer erarbeitete sich Strassen leichte Feldvorteile. Beim Progrès herrschte indes eine gewisse Verunsicherung und Spielzüge über mehrere Stationen hatten noch Seltenheitswert.
Im Anschluss an einen Freistoß von Thill zeichnete sich Chioato bei Rigos Schuss aus. Und der Progrès blieb am Drücker und wollte seinen Platz im Oberhaus keinesfalls so leicht abgeben. Strassen hatte unterdessen etwas abgebaut und überließ dem Progrès die Initiative. Bis zum Pausenpfiff gab es nur eine Torchance durch Nouidra nach Querpass von Caldieri, aber Chioato war auf der Hut.
Geduldsprobe
Für die zweiten 45′ konnte man eigentlich nur auf bessere Fußballkost hoffen. Doch die Kulisse wurde zunächst weiterhin auf die Geduldsprobe gestellt. Trotzdem hätte der Progrès in der 52. nach einem Aussetzer von Silva in Führung gehen können, ja sogar müssen. Doch Bossi traf das Spielgerät zu ungenau. Genau wie Menai nach seinem Sololauf. In der 62. endlich ein Lebenszeichen von Strassen durch Pupovac, doch Castellani klärte zur Ecke. Postwendend vermochte Caldieri seinen Alleingang nicht erfolgreich abzuschließen. Dann versagte Pupovac allein stehend vor Castellani.
Strassen blieb im zweiten Durchgang jedoch ziemlich blass, obschon Morocutti ebenfalls eine Riesenchance versemmelte. Und nachdem Rougeaux gleich zweimal an Chioato scheiterte, ging es in die Verlängerung.
Der Progrès besaß die größere Kraftreserven, ließ durch Menai und Caldieri aber weiterhin die besten Gelegenheiten ungenutzt. Bis Rougeaux nach Flanke von Menai zum 1:0 einköpfte und seine Farben erlöste.
Trainerstimmen
Paulo Amodio (Progrès): „Wir haben zwar lange zittern müssen, doch letztendlich hat es sich gelohnt. Respekt für Strassen, das uns alles abverlangt hat und auch seine Chancen besaß. Wir hatten viele Tormöglichkeiten, doch Strassens Keeper hielt einfach toll. Ein großes Lob an all meine Jungs, die Erleichterung ist groß.“
Nedzib Selimovic (Strassen): „Selbstverständlich ist die Enttäuschung riesengroß. Ich glaube, die Zuschauer haben gesehen, dass wir uns zu Recht für den Aufstieg in die BGL Ligue beworben haben. Leider gingen wir fahrlässig mit unseren Torchancen um. Aber ich bedanke mich ganz herzlich bei meinen Spielern für ihre gesamte Saisonleistung. Meinen Glückwunsch an den Progrès!“
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