Geschwächt, aber ohne Komplexe

Geschwächt, aber ohne Komplexe

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Eine heikle (Doppel-) Mission erwartet Esch am Samstag (26.11.) und Sonntag (27.11.) in der 3. Runde im Europapokal der Pokalsieger gegen die – nicht bloß wegen des Heimvorteils – im Vorfeld klar favorisierten Profis aus Arendal (Norwegen).

Arge Personalprobleme erschweren ihre Aufgabe nämlich zusätzlich und lassen die Hoffnungen auf ein knappes (positives?) Resultat in einem der beiden Spiele auf ein Minimum sinken.

Das Aufgebot

Esch: Zuzo, Mauruschatt – Agovic, Baum, Bentz, Decker, Franzen, Kohl, Kohn, Krier, Labonté, Muller, Pulli, Seresse; Es fehlen: Bock (Angina), Bolalo, Hoffmann, Marzadori (alle Beruf), F. Muller (Aufbau), Baum (Hand)

Samstag (26.11.), Sonntag (27.11.):
18.00 Uhr

Dass Esch Hin- und Rückspiel nicht in eigener (Euro-Kult-) Halle absolviert hat zwei Gründe. „Arendal war bereit, in Esch zu spielen, allerdings zu einem wesentlich höheren Preis im Vergleich zu dem, was der Klub für die Norwegen-Reise ausgeben wird.
Anderseits sind wir uns der minimalen sportlichen Chance bewusst und außerdem sind die Jungs froh, nach sechs EP-Spielen in Lallingen hintereinander, aus Esch rauszukommen“, so Präsident Marc Fancelli, der zum Sportlichen soviel sagt: „Halten wir die Fehlerquote ähnlich niedrig wie zuletzt in Bascharage, dann werden wir uns gut aus der Affäre ziehen. Im Handball ist sowieso vieles Kopfsache. Mal abwarten, was machbar ist.“

Ausfälle bestens kompensiert

Am Freitagmorgen machte sich die 20-köpfige Delegation übrigens auf den Weg zu einer neunstündigen Anreise von Frankfurt/Hahn nach Oslo und anschließend per Bus ins 259 Kilometer entfernt gelegene Arendal. Aus diversen Gründen mussten Christian Bock, Yoko Bolalo, Sven Malte Hoffmann und Sacha Marzadori auf den Nord-Trip verzichten. Ausfälle und Schwächungen für den Rückraum bzw. das Flügelspiel, die am Donnerstag in Bascharage beim überzeugenden 35:28-Sieg bestens kompensiert wurden.

Die Hauptlasten werden auf dem zentralen Defensiv-Sektor, wo Jeff Decker und Romain Labonté sich bestens ergänzen und Keeper Sedin Zuzo liegen. Sollte es Pulli und Muller gelingen, in Ballbesitz u.a. mit Tempogegenstößen Breschen in die gegnerische Abwehr zu schlagen, ist ein Achtungserfolg gegen den letztjährigen Viertelfinalisten im EHC-Cup (25:34, 26:23 gegen Bacau/ROM) möglich.

Absolute Stützen bei Arendal sind Torwart Svenn Medhus, Sondre Paulsen, die während der WM 2011 im erweiterten norwegischen Kader standen, und der Topscorer 2010/11 in Norwegen, Andre Hofstol (7,3 Tore/Spiel).