Theorie und Praxis

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(Tageblatt/Gerry Schmit)

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Keine Reaktion des Vereins - Jeunesse-Fanvereinigung kündigt Werbebande.

Mit allerhand Aktionen versucht Fußball-Rekordmeister Jeunesse Esch seit einiger Zeit, dem massiven Zuschauerrückgang der letzten Jahre auf der „Grenz“ entgegenzuwirken.

Der Erfolg hält sich bisher leider in Grenzen. Alle Mühen können zudem vergeblich sein, wenn man zwar um eine neue Klientel buhlt, aber gleichzeitig die Treuesten der Treuen vor den Kopf stößt. So kündigte die Fanvereinigung „E Liewe laang schwoarz-wäiss“ per Einschreiben vom 29. Februar ihre Werbebande, die sie seit der 100-Jahr-Feier des Vereins (2007) im Stadion auf der „Grenz“ hatte und für die die Mitglieder 650 Euro pro Saison aus eigener Tasche zahlten. Im Brief heißt es zu den Gründen: „Au cours des 24 mois passés, nous avons dû constater que notre bande n’était pas accrochée correctement pendant environ 18 mois. Après avoir informé plusieurs membres du comité de l’A.S. La Jeunesse d’Esch-sur-Alzette de cette situation, nous avons constaté que rien n’a été fait pour réparer notre bande.“ Auf eine Reaktion des Vereins auf den Brief wartet die Fanvereinigung bis heute.

Peinlich ist das schon für die Verantwortlichen des Rekordmeisters. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Schulden aufgrund der von der UEFA auferlegten Ausbildungsentschädigung von 125.000 Euro für einen kaum eingesetzten Ex-Spieler im letzten Jahr durch eine Crowdfunding-Aktion, demnach durch Spenden von Jeunesse-Sympathisanten, beglichen wurden.